Spyder entwarf die Pläne, verwarf sie wieder, grübelte lange über Details nach, ohne ein Wort zu sagen, dann heischte er wieder nach Zustimmung. Es schien, dass er nicht nur wegen der Aussicht auf eine fette Belohnung so eifrig war, sondern weil er selbst an einer Bestrafung von Cut-off-Joe und seinem Kumpel höchst interessiert war. Er wollte, so seine Worte, dass dieser Abschaum, diese Pest, dieses Geschwür ausgerottet würde und seine Vorschläge, was man mit den Beiden machen sollte, so man sie denn hatte, waren krasser als alles, was der Geschädigte selbst zu denken wagte. Aber im Laufe des Vormittags erreichten sie wieder den Boden des Machbaren und schließlich einigten sie sich auf einen Plan, den Spyder genial und perfekt fand. Und Spyder hatte das Sagen, er war nun mal derjenige, der mit den hiesigen Gegebenheiten vertraut war und eindeutig die größere Erfahrung im Gangstermilieu hatte.
Als erstes, erklärte ihm Spyder, müsse in diesem Milieu verbreitet werden, dass sich der Fremde entschlossen habe, die Schande zu rächen, die man ihm angetan habe. Feige Gangster hätten ihn reingelegt und seine Schwäche ausgenutzt. Wenn es zu einem fairen Kampf am selben Ort käme, würde er den Hosenscheißern zeigen, wer das Sagen habe. Eine solche Beleidigung könne sich Cut-off-Joe nicht bieten lassen. Er müsse sich stellen und dem Fremden gewaltig auf sein großes Maul hauen, um seine Reputation zu retten, denn Reputation sei in diesen Kreisen alles, erklärte Spyder. Wenn jemand lächerlich gemacht und beleidigt würde, ohne sich zu rächen, sei die Reputation dahin, dann könne er sich nicht mehr lange halten. Cut-off-Joe würde also sicher in die Luke Road kommen und er, der Fremde, würde ihn dort schon erwarten. Natürlich nicht allein und nicht unbewaffnet. Er, Spyder, würde sich mit ein paar Freunden versteckt halten und im entscheidenden Moment eingreifen. Es könne nichts schief gehen.
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