Die Falle

Die Rache

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Die Falle

Die Falle

Yupag Chinasky

Er würde im Laufe des Tages und des Abends noch andere Wege der Kommunikation einsetzen, Telefon, Handy, Internet und einige wichtige Leute würde er sogar persönlich aufsuchen. Dann beschrieb er ihm mehrfach den Weg in die Luke Road und schärfte ihm ein, dass er pünktlich um halb vier Uhr dort sein solle, nicht früher und auf keinen Fall später. Er solle sofort in das Haus gehen, der Schlüssel sei unter der Matte, wie er ja schon wisse und er solle im Schlafzimmer warten. Die Hilfstruppen, er benutze tatsächlich dieses Wort aus der Militärsprache, stünde dann bereits gut versteckt in Bereitschaft. Auf keinen Fall solle er im Haus herum gehen und sie suchen, um sich nicht verdächtig zu machen, falls man ihn beobachtete. Die Pistole bekäme er morgen früh, nein nicht hier in der Kneipe, das sei zu gefährlich, sonder in einer der kleinen Nebenstraßen, nicht weit von hier. Als er spürte, wie unangenehm das Thema Pistole für den Fremden war, wiederholte er nochmals sehr eindringlich, dass er sich keine Gedanken machen müsse, weil er ja nur für kurze Zeit, es seien wirklich nur ein paar Sekunden, die Pistole auf die Gangster richten müsse und ihnen befehlen solle, sich still zu verhalten und die Hände zu heben. Dann sei er, Spyder, garantiert mit der Hilfstruppe zur Stelle und würde den Rest erledigen.

Trotz dieser Beschwichtigungen hat er ein arg mulmiges Gefühl, als er am späten Nachmittag des nächsten Tages pünktlich um halb vier in die Luke Road einbiegt. Die Erinnerung an die Typen und an seine Hand, die auf die Tischplatte gepresst wird und den raschen Schnitt, mit dem seine Fingerkuppe abgetrennt worden war, steigen übermächtig in ihm hoch. Etwas Ruhe und Sicherheit gibt ihm die braune Papiertüte mit der Pistole, die er in der Hand hält. Es ist ein überraschend großes, schweres Ding, das ihm Spyder am Morgen übergeben hatte.

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