Und so trat Patricia selbstbewusst vor das Mikro. „Vielen Dank für dein Vertrauen, Martin!“
Pat sammelte sich kurz. „Bevor hier irgendwelche Spekulationen die Runde machen: Nein, ich habe nicht mit Herrn Andersson geschlafen!“ Sie beschrieb kurz, wie Martin und seine Frau ihr die Stelle Samstagnacht schmackhaft machen konnten und sie brachte ihre Freude zum Ausdruck, dass die Kinder ein schönes Zuhause bei den Anderssons gefunden hatten. Patricias Rede endete mit den Worten: „…und hoffe sehr darauf, dass sich an der guten Zusammenarbeit zwischen Euch und mir nichts ändert!“
„Leberkäse, Würstl, Brezen, Semmeln und die Getränke dazu sind frei!“, verkündete Patricia, die es sich nicht nehmen ließ, als Sponsor alles zu bezahlen.
„Schön, dass Du hier bist!“ Martin küsste seine Frau. Dass X Leute der Belegschaft drum herumstanden störte ihn nicht. Pat, Olivia und Martin hatten sich danach in sein Büro zurückgezogen. Sie wollten auf den Anwalt der Firma warten. Um Patricia die Prokura zu erteilen, brauchte es die Zustimmung aller Gesellschafter. Daher war Olivias Anwesenheit erforderlich.
„Wusstest Du, dass ich ein Phänomen bin?“, fragte Liv ihren Mann. Sie erzählte von dem Urlaubsantrag und dass der Verwaltungschef ihrer Fluggesellschaft sie sprechen wollte.
„Erst dachte ich, jetzt kommt eine Standpauke, weil ich am Freitag praktisch ab sofort Urlaub beantragt hatte. Und das für ganze vier Wochen. Nur gestern nach Athen, da wollte ich wegen des Typratings unbedingt noch fliegen.“
„Und?“
„Dann hat er aufgezählt: Ausbildung top, mutige Notlandung, jüngste PiC unserer Gesellschaft, Hochzeit, Firmenchefin (dabei musste Liv schon lächeln), Auszeichnung vom Flugzeugbauer, das Angebot als Testpilotin, dass ich letztens bei meiner alten Gesellschaft eingesprungen bin, weil ich eine Lizenz für Madeira habe und… dass unsere Airline seit meinem Rückflug gestern mit Mails bombardiert wird.“
Endlich
schreibt mima