„Es ist mein tiefer innerer Wunsch und verletzt mich nicht“, flüstert sie ihrer Freundin ins Ohr.
Keine Unsicherheit ist in der Stimme zu erkennen, und als Norma auch noch hört, wie Babsi Jürgen ermuntert, öffnet sie den Mund, um die Männerzunge einzulassen.
Der Kuss wird leidenschaftlicher. Die Hemmungen schwinden.
Babsi streichelt beide, wechselt aber bald auf die andere Seite von Norma, um den beiden Raum zu geben.
Sie beobachtet, wie Jürgens Hand zärtlich über Normas Körper gleitet.
Ein bisschen Eifersucht will sich in ihr breitmachen. Nicht so, dass sie fürchtet, Jürgens Liebe zu verlieren, aber es regt Empfindungen in ihr an, die sie anderen wohl kaum erklären kann.
Stolz, dass ihr Mann eine andere Frau in einen Taumel der Sinnlichkeit ziehen kann, gepaart mit dem Wunsch einbezogen zu werden.
Erregung, weil ihre voyeuristische Ader befriedigt wird, verbunden mit kleinen Nadelstichen im Herzen.
Nicht Neid, Angst oder Hass auf die beiden. Sondern eine Mischung aus Eifersucht mit seliger Erregung. Ein Ziehen, das sich vom Herzen über den Bauch bis zum überlaufenden Feuchtgebiet ausbreitet.
Babsi reagiert automatisch.
Sie kann nicht sagen warum ihre Hand in ähnlicher Sinnlichkeit, wie die ihres Mannes, über Normas Körper gleitet. Es geschieht nicht im bewussten Denken, sondern aus dem Gefühl des Augenblicks.
Sie streichelt Normas Brüste, trifft auf Jürgens Hand und verharrt kurz.
Die beiden blicken sich in die Augen. Verständigen sich wortlos im Bruchteil einer Sekunde und küssen sich über Normas Körper hinweg.
Norma beobachtet es. Erkennt das stille Einvernehmen des Paares und ergibt sich dem sinnlichen Spiel.
Sie denkt nicht mehr darüber nach, warum ihre Freundin sie liebkost, als wäre sie vom anderen Ufer. Norma nimmt es an und geht darauf ein.
Beim heftigen Kuss mit Jürgen faltet sie die Hand, in die ihrer Freundin. Genauso wie sie es genießt, dass beide ihren Bauch streicheln.
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