Fatale Begierde

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Fatale Begierde

Fatale Begierde

Desdemona


Nach der Messe fuhren sie in die Stadt zum Essen. Sie waren müde und sie mussten noch ein Hotelzimmer suchen, und das während der Cebit. Sie klapperten mehrere Hotels ab, ehe sie in einer kleinen Pension außerhalb landeten. Der Wirt verlangte unverschämte 90 € für das winzige Zimmer mit zwei Einzelbetten, Dusche und Toilette über den Gang. Den beiden Verliebten war das egal.
„Oh, Mist! Jetzt bist du so weit weg. Wir können gar nicht kuscheln.“
Die beiden Betten standen jeweils an einer Wand, dazwischen ein Tisch. Susanna schlüpfte zu Javi unter die Decke, drängte sich eng an seinen Leib. Sein erschöpftes Glied blieb schlaff.
„Es tut mir leid!“
Zärtlich küsste sie sein Haar. „Das macht nichts.“
Am nächsten Morgen kam er zu ihr. Susanna öffnete ihre warme Decke. Javi schlüpfte hinein. Sein Kopf wanderte zu ihrem Schoß. Susanna stöhnte auf. Seine Zunge umspielte geschickt die Rosenblätter und die kleine Knospe in der Mitte. Als sie den Gipfel erreicht hatte, sich wandte und bog, kam er nach oben und drang in sie ein. Er spürte ihr Wogen an seiner Lanze. Langsam glitt er hinein. Gemeinsam wippten sie hin und her, Susanna gab ihm heftig die Sporen. Als sein Samen aus ihm heraus gepresst wurde, lag er zitternd in ihrem Arm. Sein Herz pochte an ihrer Brust.
Später saßen sie zusammen beim Frühstück. Susanna lachte über Javi, als er sich sein Brötchen erst mit Käse belegte und danach Marmelade darüber strich.
Sie fuhren hinaus zum Steinhuder Meer und liefen am Ufer entlang. Ein herrlich milder Sonnentag kündigte sich an.
„Warum küsst du mich nicht richtig?“, fragte Javier, nachdem sich Susanna aus der Umarmung gelöst hatte. Susanna gab Javier kleine Vogelküsse. In der Nacht im Havanna, wo sie sich zum ersten Mal begegnet waren, war es anders gewesen. Da waren sie Fremde in der Nacht, die nichts verband als ihre Gier. Sie waren verschlungen in wilden Zungenküssen.

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