Fatma und die Neugier

Eine nicht alltägliche Familie - Teil 27

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Fatma und die Neugier

Fatma und die Neugier

Grauhaariger

"Eine nicht alltägliche Familie“ ist die dritte Staffel der Geschichten um die Pilotin Olivia Andersson. Aufbauend auf „Eine nicht alltägliche Beziehung“ und "Eine nicht alltägliche Ehe".

Sie heißt nämlich Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminz Efraimstochter Langstrumpf. Das habe ich mir gemerkt“, freute sich Clara, weil sie mit etwas auftrumpfen konnte, was die anderen nicht wussten.
Immer wieder kamen sie an Sehenswürdigkeiten aus den Geschichten von Astrid Lindgren vorbei und manchmal blieben auch die Eltern staunend stehen, um sich wieder an die Geschichten zu erinnern.
Da waren die Süßigkeitengeschäfte, die kleinen Häuser von „Den Lilla, Lilla Staden“, die Geschichte von Karlsson vom Dach und noch vieles mehr. Langsam machte sich bei allen der Hunger bemerkbar und es wurde beschlossen, eine Pause einzulegen und im „Restaurang Stadsmästargården“ etwas zu essen.
Nachdem die Familie Andersson im Restaurant gegessen und auch etwas Energie getankt hatte, ging es weiter mit dem Erkunden der Welt von Astrid Lindgren. Olivia hatte auf dem Tagesprogramm gesehen, dass schon bald eine Aufführung von „Ronja Rövardotter“ beginnt und da Leon ja gerne die Räuber sehen möchte, führte der Weg die Anderssons also zur Mattisburg.
Schon bald ging das Spektakel los und auf der Burg wurde gesungen, mit Waffen gekämpft und lautstark gefeiert. Leon war von der ganzen Darbietung fasziniert, sah dem Treiben mit staunenden Augen zu und suchte aber zwischendurch immer wieder die Nähe von seinen Eltern. Für Leon und Clara war die Geschichte von Ronja Räubertochter ganz unbekannt und Olivia und Martin wurden plötzlich wieder an ihre Kindheit erinnert.
Für die beiden Kinder gab es aber noch mehr zu entdecken und so gingen sie mal hierhin, mal dorthin, schauten in ein Gebäude oder kletterten auf einen Turm hinauf, wo sie einen besseren Überblick über den Park hatten.
Die Zeit verging und Leon und Clara wurden langsam müde von den vielen Eindrücken. So wurde also wie versprochen ein Abstecher zu den „Butiken“ gemacht, wo die ganze Familie die Auslagen bestaunen konnten. Da gab es ein Geschäft, wo auf dem Schild über dem Eingang stand „Emilbutiken – Klädder, böcker, filmer och allt med Emil och Ida“. In der Auslage waren Filme und Bücher ausgestellt, welche von einem Jungen handelten, der Emil hieß.
„Aber das ist doch Michel aus Lönneberga“, meinte Martin und zeigte auf einen Buchumschlag.
„Zu deutsch heißt er so“, klärte ihn seine Frau auf, „aber auf Schwedisch heißt die Geschichte Emil i Lönneberga. In Deutschland wurde die Geschichte nämlich umbenannt, damit es keine Verwechslung zu Erich Kästners Emil und die Detektive gab.“
Letztendlich haben alle ein paar schöne Andenken gefunden und ein spannender Ausflug ging zu Ende. Zurück auf dem Campingplatz wurde nur noch etwas gegessen und Clara und Leon wollten schon bald ins Bett. Müde und gesättigt von den vielen Eindrücken waren sie auch bald eingeschlafen.
Auch Olivia und Martin zogen sich bald in ihr „Schlafgemach“ zurück, um ein wenig zu kuscheln. Körperliche Betätigung kam im Wohnmobil eher nicht infrage, da das Schlafabteil keine Türe zum Abschließen hatte und sich am nächsten Morgen der Frage der Kinder zu stellen „Warum hat das Auto plötzlich so geschaukelt“, wäre ja auch peinlich…

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