Oder hat es etwa nur elektrisch an deiner Nasenspitze geknistert?“
„Und wo du gerade noch vom Essen geredet hast: Ich habe noch nie gehört, dass Chemiefabriken Köstlichkeiten produzieren. Vielmehr vergiften sie die Wälder und Felder der Umgebung und machen Wasser und Feldfrüchte ungenießbar. Ganz zu schweigen von der Luft. Das ist ein Verbrechen gegen die ungeschriebenen Gesetze der Selbsterhaltung und des Lebens, lieber Egidius.“ ...ereiferte sich die Blondine.
„Wohin sollen die Räder deines Fortschritts denn noch rollen?“
„Die Räder bringen uns Nahrung aus fernen Ländern. Dort, wo die Felder noch sauber sind, ...und die Menschen noch schön billig arbeiten, damit wir unsere Hände für wichtigere Dinge frei haben. Das ist das bewährte, arbeitsteilige System. Auch die Ärmeren in der Fremde, können sich dann irgendwann einmal Autos leisten, wenn sie uns nur ausdauernd und fleißig füttern. Und das Schöne daran ist: Die brauchen dann auch Reifen. Und die wachsen dann in deinem Wald. Ist das nicht eine schöne Vorstellung?“
„Welcher vernünftige Mensch braucht denn schon Räder?“ ...verfiel sie wieder auf ihre alte Strategie. Die Schöne legte verführerisch grinsend das Kinn auf die angezogenen Knie.
„Ich für meinen Teil, komme hervorragend mit meinen natürlich gewachsenen Gehwerkzeugen aus.“
Zur Bestätigung öffnete sie die Schnüre der Stiefelette, ...und ließ das Schuhwerk geräuschvoll zu Boden fallen. Auch der kleine Fuß war ein Meisterwerk der Natur. Spielerisch massierte sie sich die Zehen, ohne ihn dabei aus den Augen zu lassen.
Der Blick auf ihren verführerischen Feenhügel, lag während dieser Vorführung wie rein zufällig frei. Nur ein dünner, schwarzer Seidenslip, schmiegte sich noch über die verlockende Wölbung. Ein besonderer Duft lag in der Luft. Steinhart war plötzlich wundersam berauscht.
,Eine merkwürdige Umweltschützerin’, …dachte er bei sich.
Feenzauber
Feenzauber - Teil 1
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Feenzauber
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