Berechnend prüfte sie derweil die Sauberkeit ihrer Schuhe. Sie streckte die Füße weit von sich und drehte sie in alle Richtungen, dass die Wadenmuskeln nur zu einladend zuckten.
Und wie ihn erst die Zierlichkeit ihrer fein gerundeten Knie fesselte. Die Luft knisterte förmlich. Er schmeckte schon den Strom auf der Zunge.
Egidius spürte ein unaufhaltsames Sprießen in seiner Wurzel.
Die Blonde bemerkte es wohl und lächelte verschmitzt.
„Nun hätte ich fast deinen Lohn vergessen“, ...bemerkte sie mit gespieltem Entsetzen.
Die zahlreichen Lachfältchen stürzten unseren Helden in noch größere Verwirrung.
Nach katzenhaftem Sprung kniete die Verführerin auch schon auf der Bank, ...und streckte ihren kleinen, festen Arsch heraus. In gemeiner Langsamkeit glitt darauf der Rock in die Höhe. Quälend langsam, bis endlich das zarte Weiß ihrer makellosen Haut sichtbar wurde. Selbstverliebt strichen ihre langen Krallen darüber. Dann glitt ein langer Finger unter den schwarzen Strumpfhalter und entblößte einen winzigen Falken...
„Ich heiße Violett“, ...stellte sie sich endlich beiläufig lachend vor.
Denn sein Gesichtsausdruck lag in solch hypnotisierter Verwirrung, dass sie einfach nicht anders konnte.
„Ich bin so eine Art Naturschützerin. Und nebenbei strippe ich ein wenig, um die Aktionen zu finanzieren.“ ...fuhr sie mit der größten Selbstverständlichkeit fort.
„Ich fahre gerade Nachhause, um dort nach dem Rechten zu sehen. Ich lebe in Tiefwalden, musst du wissen. Leider musste ich erfahren, dass sie da eine riesige Schweinerei vorhaben. Da muss man doch im Vorfeld etwas tun, bevor die Sache in die Hose geht. Nicht wahr?“ ...Mit diesen Worten glitt ihr Röckchen noch ein wenig höher.
Er war derart verwirrt, dass er gar nicht bemerkte, dass sie ihn schon die ganze Zeit respektlos, ja belehrend, duzte.
„Du bist der Landvermesser Egidius Steinhart.“ ...fuhr sie mit erstaunlich strenger Stimme fort. „Mein Ohr reicht weit, du geiles Bürschchen. Du gehörst auch zu dieser Bande von gewissenlosen Landschändern, die das Gesicht meiner Heimat aus purer Gier verstümmeln wollen. Am Ende werde ich sie nicht mehr wieder erkennen.“
„Ich bin zwar blond, aber ich weiß Bescheid.“
Mit diesen Worten packte ihn die Kleine beim Kragen und schüttelte ihn so heftig, dass unser Held kaum noch wusste, wo ihm der Kopf stand.
„Ich liebe dort jeden Baum und Strauch; bin dort mit ihnen aufgewachsen. Und dann kommst du, du kleiner Wicht, ...und mit wenigen Zeichenstrichen willst du den Tod meines Waldes besiegeln; ihm das lebende Herz zerreißen, ...und seine Leiche mit Straßen und Beton durchziehen, so wie ihr es schon mit der halben Welt gehalten habt!“
Feenzauber
Feenzauber - Teil 1
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Feenzauber
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