Aber sie wollte ja eine sein, eine „femme aux hommes“. Ein wenig Demütigung, Erniedrigung gar zu ertragen, war wohl der Preis. Claudia ergab sich ihrem Schicksal und folgte Deasers Einladung an den Tresen, wo er ihr eine Pinha Colada empfahl.
Marlos Erektion wollte einfach nicht mehr abklingen. Er würde Zeuge sein, beobachten können, wie sie sie hochjagten, die Claudia, sie mit ein bisschen Alkohol gefügig machten und dann... na ja. Anschliessend wartete ja draussen die heile Welt, Pfannkuchen, Pizza, Ofenhuhn.
Verträumt betrachtete Marlo Claudias Profil. Ihr grosser Busen wurde von einer Schrägleuchte ins Zentrum gerückt, ihr lockeres Haar glänzte braungolden. Sie wirkte wie die perfekte Entertainerin, und der gut aussehende Deaser mit seinem schnittigen Profil und der etwas grossen, aber scharf geschnittenen Nase, war ihr perfektes Gegenüber.
Marlos Schläfen pulsierten. Wie viele Männer wohl anwesend waren? Wieviele würden es sein, die Claudias Lippen, ihre Schenkel, ihren Hintern, ihre Muschi, ihre Brüste geniessen würden – gemeinsam – wie ein Menü an einem Event der gehobenen Gesellschaft?
Deaser küsste Claudia auf die Stirn. Eine Szene wie im Film. Dabei berührte er mit seinem Oberkörper ihren Busen.Die beiden unterhielten sich angeregt – Marlos Erektion wollte kein Ende nehmen. Es war der Film in seinem Kopf, der ihn erregte – das Potenzial, das in dieser Szene steckte: Claudia mit Deaser the Teaser an der Bar. Claudia, die eine „femme aux hommes“ sei wollte. Freilich hatte sie das Marlo nicht anvertraut – aber er ahnte, dass sie offen war. Offen für die Dinge, die da ihrer harrten.
Dann weiteten sich Marlos Augen. Die Gläschen mit der Pinha Colada waren verschwunden. Vor Claudia und Deaser standen zwei Flûtes mit Sekt... – und zwischen den beiden flûtes... ein Dildo. Deaser schien Claudia zu etwas überreden zu wollen – diese winkte lachend ab.
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