Feuchte Erinnerungen

Nefret die Hetäre - Teil 1

13 9-15 Minuten 0 Kommentare
Feuchte Erinnerungen

Feuchte Erinnerungen

Peter Hu

*********************************

...Nefrets Vater war ein armer Fehllache vom Niel
In dieser Phase des Traums führte er seine frisch erblühte Tochter erstmals in die große Stadt. Und es sollte das einzige mal bleiben. Sie war jetzt mehr als reif, und er hatte noch immer keinen Mann für sie finden können. Wie auch? War sie doch zu viel zu zierlich für die harte Feldarbeit.
Der Bauer hatte acht hungrige Mäuler zu stopfen. Und seine Frau war schon wieder schwanger. Weiber waren eben eine Last. Und Töchter kosteten meist mehr, als sie einbrachten. Dazu hatte er Diese auch noch mit einem Burschen im Heu erwischt. Da fehlte es ihm jetzt gerade noch, dass sich ihr Bauch auch noch rundete. Es war wirklich an der Zeit, dass er das Mädchen los würde. Hübsch war sie ja, das musste er zugeben. Aber das brachte ja nur noch mehr Scherereien mit sich...
Hätten ihm die Götter doch nur mehr Söhne geschenkt. Die würden wenigstens ordentlich zupacken. Jungen könnten Papyros schlagen und das Korn einbringen, während er sich von der Last seines Alters erholte.

Wie zu jener Zeit durchaus üblich, wurde Nefret also auf den Markt geführt.
Und das Schicksal hat es dabei gar nicht so schlecht mit der jungen Bauerstochter gemeint. Denn Ein wohlhabender Fernhändler erkannte sofort ihre Talente, und zahlte dem Fehlaachen eine großzügige Ablösesumme. Dann nahm er die noch Ungewaschene mit in sein Hafenkontor, das fortan ihr neues Zuhause sein sollte.
Der kleine, dicke Mann war recht großzügig. Er kaufte ihr schöne Kleider und sie bekam sogar einigen Schmuck. Reifen aus echtem Gold, zierten bald ihre Arm und Fußgelenke. Der Händler ließ sich bei Nefrets Ausstattung wahrlich nicht lumpen. Denn gepflegte Sklaven waren schließlich das Aushängeschild eines jeden vornehmen Hauses.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 5013

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben