Auch der Rest von Eifersucht fiel von ihr ab. Sie folgte jetzt nur noch verzaubert den eindringlichen Klängen, ...die, wie bereits bekannt, ja auch sehr schnell den Unterleib erreichen können…
Er gewährte ihr ein paar Minuten tiefer Entspannung. Dann blickte der Kobold zum Himmel.
„Es wird bald hell. Zeit zum Aufbruch, bevor man uns entdeckt“, ...mahnte der Gnom zur Eile.
„Wir müssen vor Tagesanbruch in der Luft sein. Die Wachen haben scharfe Augen. Mit drei Menschen an Bord, ist unser Teppich nicht nur recht beengt, sondern auch ziemlich schwerfällig.“
„In der Tat. Mit ihren Bögen können sie uns leicht vom Himmel holen. Des Sultans Schützen treffen eine Taube im Fluge“, ...bestätigte Marie.
„Ich habe es selbst erlebt. Ich raffe nur schnell das Wichtigste zusammen…“
...Und Marie war wirklich schnell (...allen Erfahrungen bezüglich weiblicher Geschwindigkeit in Kleidungsfragen betreffend, zum Trotz, …jedenfalls was die Entscheidungsfreude betrifft). Drei Minuten später saß sie, mit einem kleinen Bündel und einem Schmuckkästchen zwischen den Knien, auf dem Teppich...
Jome besaß nichts derart wertvolles. Ihr Herz hing einzig und allein an der großen, flauschigen Schlafdecke. Eine weise Entscheidung angesichts der angestrebten Flughöhe…
Die ersten Strahlen der Sonne wollten gerade über den Horizont kriechen. Knorz nahm an seinen „Steuerfransen“ Platz, ...und startete das überladene Fluggerät.
Als der Teppich über den Rand des Geländers rutschte, fiel er tatsächlich zunächst ein gutes Stück in die Tiefe. Erst einige knappe Meter über dem Boden fing er sich, ...und gewann schließlich träge an Fahrt und Höhe.
Die Wachen schliefen nicht. Gerade hatte sich der Teppich mühevoll auf die Zinnenhöhe des höchsten Wachturms gekämpft, als der verdutzte Ausguck Alarm schlug.
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