Drei Tage später, war es so weit. Merkensberger hatte den „Saphir“ als Tageszulassung mit Nachlass verkauft und eine ordentliche Provision eingestrichen. Nicht zuletzt wegen des kleinen Flecks auf den Beifahrersitz. Der Pudel des schrulligen, alten Käufers hatte sich spontan in den Sitz verliebt. Er war gar nicht mehr aus dem Auto zu bekommen.
Evelyn grinste nur gönnerhaft, als sie sich in den Feierabend verabschiedete. Auf dem Heimweg kaufte sie noch die neuste Version seines geliebten Computerspiels für Frank. So war der Göttergatte auch für die Nacht beschäftigt. Und wenn sie morgens mit dem neuen Auto vor der Tür stehen würde, würde der ohnehin keine Fragen mehr stellen…
*
Der verabredete Bikini entband sie schon im Vorfeld von allen Bekleidungsfragen. Sie hatte sich für eine schwarze Miniausführung entschieden. Bäuchlings lag sie darin auf dem breiten Lotterbett und schaute eine Gameshow, als sich die Tür von Nr. 12 im Hintergrund öffnete. Das Klacken von Kofferschlössern, Geräusche von Kleiderbügeln, ...schließlich stand ein stattlicher „Britischer Gentleman-Detektiv“ im weißen Morgenmantel neben dem Bett.
Beiläufig beantwortete er die Frage des Fernsehmoderators. Auch Evelyn war aufmerksam bei der Sache. Aber es prickelte angenehm in ihrem Schoß. Telefonisch hatten sie eine Art Rollenspiel miteinander vereinbart. Denn sie war etwas nervös. Schließlich war das ihre erste Affäre.
„Mein Name ist B. James B.“, ...scherzte der Graumelierte, um die Situation etwas aufzulockern, während er sich im weißen Bademantel neben ihr aufs Bett platzierte.
Jetzt begriff Evelyn nahezu körperlich, warum ihre Freundin Jana ihr ältere Liebhaber empfohlen hatte. Dieser Mann wusste wirklich, was er tat. Und dass er ihren jungen Körper bewunderte und zu schätzen wusste (denn mit ihren Dreiunddreißig war sie für den Fünfziger das reinste Küken), spürte sie schon an der Art, wie er die ersten Berührungen anging, um ihr die erste Unsicherheit zu nehmen. Gerade eben seine Fingerspitzen berührten ihr knackiges Hinterteil. Sie fuhren nahezu berührungsfrei am Heck ihrer Oberschenkel herab bis in die Kniekehlen.
Doch dieser feine Nervenimpuls bewirkte wahre Wunder; ließ ihr eine Gänsehaut wachsen. Und als er dieses Spiel auf ihren Rücken ausdehnte, bohrten sich ihre Nippel förmlich in die Matratze. Doch der Null-Null-Agent, hatte es nicht eilig. Gelassen rutschte er auf seine Seite des Bettes und beantwortete die nächsten Fragen des TV-Showmasters, bevor auch seine neue Affäre locker wurde. Sehr locker, wie er plötzlich feststellte. Denn nicht faul, öffnete sie die Vorderseite seines Bademantels, begann an seinen Nippeln zu knabbern und züngelte sich durch seine Brustbehaarung über die haarige Bauchkugel nach unten.
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