Alessia hatte keinen Gedanken an etwaige Risiken verschwendet, als sie munter ihr Wasser abschlug. Die Brennhaare waren einen knappen Millimeter von ihrem auffallend weißen Hintern entfernt. Alessia gehörte nämlich zu den braven Mädchen, die sich nur manchmal unten ohne in die Sonne legen. In ihrer ländlichen Heimat durften die jungen Frauen nicht zu viel Haut zeigen, wenn sie keinen schlechten Ruf riskieren wollten. Alessias Aufmerksamkeit galt den Schlehen, wobei sie die Nesseln unter ihr übersah. Zudem schloss sie gerne die Augen, wenn sie pieselte, weil sie dann so schön entspannen konnte. In diesem friedlichen Moment vernahm die junge Frau ein knackendes Geräusch. Alessia erschrak heftig, als ein recht großer Fuchs auftauchte. Sie verlor nur kurz das Gleichgewicht, aber dieser Moment der Unachtsamkeit reichte aus. Alessia konnte sich zwar mit beiden Händen abstützen, aber die Brennnesseln strichen dennoch über ihre Zarte Haut. Der Fuchs machte große Augen, als der Popo des menschlichen Weibchens mit dem üppigen Brennnesselbusch Kontakt aufnahm. „Du blöder Fuchs! Wegen dir habe ich mir jetzt den Hintern versengt!“ schalt sie das scheue Tier. Der zerknirscht wirkende Rüde machte einen Schritt zurück, ehe er im Unterholz verschwand. Alessia richtete sich zur vollen Größe auf. Sie hielt sich mit beiden Händen die brennenden Backen, denen man den Kontakt mit der Pflanze deutlich ansehen konnte. Alessias Höschen spannte sich um ihre Schenkel, während sie auf der Stelle hüpfte. „Aua…das tut ja höllisch weh! Verfluchter Mist, wo kann ich denn jetzt meinen Arsch abkühlen?“ Alessia ahnte nicht, dass jemand zuhörte, wobei dieser Unbekannte sogar zum Augenzeugen wurde. Robs Vater war als einer der Revierförster für diesen Teil des Naturparks zuständig. Der 25-jährige Rob besuchte seinen Vater über das Wochenende.
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