Doch dann war das Geplänkel, das einleitende Vorspiel auch schon vorbei und sie zerrte sehr unvermittelt an seinem T-Shirt und nestelte am Gürtel seiner Hose. Er deutete dies als Zeichen zum Ausziehen und tat das dann auch sofort. Als er nackt vor ihr stand, legte auch sie ihren Rock und ihre Bluse ab und hatte nur noch ihre Unterwäsche an, einen verwaschenen, hellen Slip und einen kleinen, geblümten Büstenhalter. Sie war noch magerer, noch schmächtiger, noch kindlicher, die Rippen und andere Knochen zeichneten sich deutlich unter der hellbraunen Haut ab und er fragte sich, ob sie wohl 18 Jahre alt war, wie es der Zuhälter versichert hatte. Er setzte sich auf das Bett und wartete, dass sie sich weiter ausziehen und zu ihm kommen würde und dem beginnen würde, was sie unter Liebe verstand. Doch stattdessen sagte sie wieder ein paar Worte, die sie mehrfach wiederholte, obwohl sie wusste, dass er nichts verstand. Er war ratlos. Sollte er die Initiative ergreifen? Wurde von ihm erwartet, den ersten Schritt in die intime Phase zu machen? Er stand auf, fasste sie am Arm und wollte sie zu sich auf das Bett ziehen. Doch sie schüttelte energisch den Kopf und zog ihn ihrerseits in Richtung Dusche. Er verstand. Schnell hatte sie ihre restliche Kleidung abgelegt und dann standen beide unter der Dusche und das spärliche, lauwarme Wasser rann über ihre Körper. Sie seifte ihn mit Shampoo ein und kicherte wieder. Das einfache Vergnügen einer Dusche schien sie nicht sehr oft genießen zu können. Immer wieder seifte sie ihn ein und spülte ihn ab und fummelte an seinem Schwanz herum und forderte ihn auf, auch sie einzuseifen und abzutasten. Sie duschten lang und fummelten ausgiebig, dass er sich kaum noch zurückhalten konnte und als sie endlich genug hatten, legten sie sich, nass, wie sie waren, auf die fleckige Matratze und liebten sich. Das Mädchen war, entgegen dem ersten Eindruck, den er von ihr gewonnen hatte, überraschend zärtlich und schmiegte sich nach dem Akt, der nicht besonders aufregend und auch ziemlich rasch beendet war, an ihn. Es war sehr schön, mit ihr noch eine Weile ganz ruhig da zu liegen, ihre Haut zu spüren. Sie umfasste mit ihrer kleinen Hand seinen nun erschlafften Schwanz, er hat eine ihrer kleinen Brüste in seine große Hand geborgen. So lagen sie ein paar Minuten auf dem schmalen Bett, wortlos, regungslos, bewegungslos, nur ihr gemeinsamer Atem war zu hören. Dann standen sie auf, zogen sich an und gingen wieder die Treppen hinab. Vor der Haustür gab er ihr ein Trinkgeld, das sie annahm, ohne sich zu bedanken. Zudem hatte sie bereits wieder ihren leicht mürrischen Gesichtsausdruck und so wunderte es ihn nicht, dass sie sich ihm entzog, als er versuchte, ihr zum Abschied noch einen Kuss zu geben. Sie eilte davon, verschwand um eine Ecke und entließ ihn wieder in die Finsternis, in die er nun zum letzten Mal an diesem Abend eintauchte.
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.