Flötenspiel

TIMEA – Die Abenteuer einer geraubten Prinzessin - 11. Teil

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Flötenspiel

Flötenspiel

Peter Hu

Im frühen Abendrot erreichte der Flugteppich endlich den Rand des riesigen Waldes. Prinzessin Timea war hungrig und durstig. Und irgendwie hatte sie das ungewöhnliche Flugerlebnis auch ziemlich scharf gemacht. Also gab sie Befehl zur Landung.
Nachdem Knorz den Teppich also geparkt hatte, entzündete er ein gemütlich knisterndes Lagerfeuer. Wie von Zauberhand, purzelten einige Augenblicke später ein Tischlein-Deck-Dich sowie zwei bequeme Stühle aus seinem Zylinder. Der Gnom selbst, ließ sich direkt zwischen den köstlichen Speisen auf der Tischplatte nieder. Er brauchte nicht viel, naschte aber hier und da von den Krümeln, bis sich sein Bauch zu einer kleinen Kugel rundete, die er ungeniert aus seiner roten Koboldweste hervor stoßen ließ.

Timea und ihr Schmied taten sich an kaltem Braten, frischem Brot und schwerem, roten Wein gütlich. Als die erwünschte Sättigung eingetreten war, naschten sie jedoch noch von allerlei Köstlichkeiten, die der Tisch ganz nach ihren persönlichen Wünschen, augenblicklich vor ihren Augen entstehen ließ. Einfach, weil sie es konnten und der Effekt zu verlockend war…

Schon lange hatten die beiden nicht mehr so gut gegessen. Der Schmied hatte sogar schon vergessen, dass es so etwas wie eine freie Essensauswahl überhaupt gab. Darum vergeben wir ihm auch diese kleine, sündige Dekadenz.

Als der Schmied noch ein unbefangener Jüngling war, ...und auf der Walz durch den grünen, tiefen Wald streifte, war er von Lothar Langfinger, dem zweit-berühmtesten Räuberhauptmann jener Zeit, gekidnappt worden. Denn der brauchte dringend einen neuen Schmied. Nach dem plötzlichen, aber nicht unerwarteten Arbeitsunfall des Vaters (er endete mit bedauerlicher Todesfolge), hatte Leon den Betrieb samt allem angehäuften Diebesgut übernommen.
Seit früher Jugend also, war unser Schmiedegeselle schon Gefangener der Räuberbande. Auch wenn Räuber gern gut und ausgiebig tafelten, für ihr Gesinde blieben meist nur kärgliche Reste übrig. Die gewöhnliche Kost der Unfreien bestand aus Bohnen und Hirsebrei.

Nach den langen Entbehrungen also, ist es nur zu verständlich, dass unsere beiden Helden sich nur zu gern an den Möglichkeiten des „Tischlein-Deck-Dich“ labten.
Sie hörten erst auf, als sich ihre Bäuche spannten. Selbst die schlanke Timea, hatte jetzt eine kleine Kugel.
Während sie noch ein abschließendes Gläschen Wein genossen, wurden beide melancholisch.
Langsam mischte sich in ihre Freude über die gelungene Flucht, auch ein wenig Trauer. Denn natürlich hieß es auch bald Abschied nehmen.

„Lass uns nicht traurig sein. Gestalten wir den Abend lieber zu einer schönen, unauslöschlichen Erinnerung. Ich will dir ein besonderes Abschiedsgeschenk machen“, …hauchte die Prinzessin schließlich.

„Knorz, ...bitte mache Musik für uns.“
Diesen Wunsch erfüllte der Gnom nur zu gern. Denn er war ein begeisterter Flötenspieler. Sofort zauberte er eine kleine, feine Querflöte hervor. Und diesem winzigen Instrument, entlockte er die zauberhaftesten Töne.
Ganz sanft verließen die ersten Klänge das magische Instrument. Langsam nahmen sie an Fahrt auf und steigerten sich schließlich zu einer furiosen Wildheit, bei der niemand mehr still sitzen konnte...

Timea war jetzt ganz Musik. Jede Faser ihres Körpers, war durchdrungen von den Schwingungen der Klänge, die magisch Besitz von ihr ergriffen.
Ihr kompletter Leib war jetzt ein einziges Klanggefäß. Und darin lag eine unglaubliche Erotik. Gänsehaut und pralle Nippel waren ein untrügliches Zeichen ihrer wachsenden Erregung. Ein Heer von aufgeregten Ameisen schien an den Innenseiten ihrer Oberschenkel empor zu krabbeln. Schon erreichte es den prickelnden Schoß. Auch in ihrem flachen Bauch schien es zu prickeln, als hätte sie zu viel von dem Schaumwien des königlichen Weinkellers genossen.
Die junge Prinzessin konnte gar nicht anders. Sie musste jetzt tanzen. Eine fremde Macht hatte von ihren langen Luxusbeinen Besitz ergriffen. Wie von selbst, glitt die Schwarzmähnige vom Stuhl. Ihre Beine entwickelten ein magisches Eigenleben. Als sie die Flammen des Lagerfeuers zum zweiten mal umrundet hatte, waren ihre Bewegungen schon der pure Sex…

Diese bewegten Bilder lösten in dem Schmied einen ganz ähnlichen Zauber aus. Wie hypnotisiert folgten seine Augen ihrem geschmeidigen Leib. Schweißfeuchte Schultern und Schenkel glänzten im Feuerschein. Seine Lanze wurde so hart, dass sie schon schmerzte. Kannte der Gnom denn keine Gnade? Seine magische Manipulation war nur zu offensichtlich...
Endlich ließ Knorz die Melodie auslaufen. Dann zwinkerte er der Prinzessin verschmitzt zu. Er wusste, dass sie wusste, ...dass er sie soeben mit den magischen Klängen seiner Wunderflöte, an einer Stelle berührt hatte, wo es enorm kitzelt...

‚Ein wenig keck, der Knirps‘, ...dachte die Prinzessin errötend bei sich, als sie die Feuchtigkeit zwischen ihren Schenkeln spürte. Aber sie wollte dieses magische Erlebnis keinesfalls missen. Lächelnd warf sie ihm einen Handkuss zu, als der frivol grinsende Gnom sich tief auf seinem Platz verbeugte.

Nun sollte der Schmied sein Abschiedsgeschenk bekommen...
Unendlich langsam, schritt die Prinzessin in ihrem verschlissenen Kleid auf ihn zu. Dabei ließ  sie jeden Muskel ihrer verführerischen Gliedmaßen spielen. Die edelste Robe hätte in diesem Augenblick nicht verführerischer sein können. Dabei verströmte ihr erhitzter Körper einen solch betörenden Duft, der schon allein genügt hätte, einen Blinden ans Ziel zu führen…
„Folge mir ein Stück in den Schutz des Waldes. Ich möchte dir etwas zeigen, ...hauchte die Prinzessin so eindeutig zweideutig; ...selbst ein Tauber hätte beim Anblick ihrer Lippen verstanden, was die Schöne wohl zu zeigen hatte…

Es bedurfte keiner weiteren Worte. Die wiegenden Hüften sprachen für sich...
Als sie ein paar Meter gegangen waren, gelangten sie auch schon an einen entwurzelten Eichenbaum, dessen liegender Stamm ein ideales Lager bot.
Timea wusste es sehr wohl zu nutzen, bettete ihr hübsches Gesäß auf der Rinde und ließ das Kleid nach oben gleiten…

Ihr Körper reagierte sofort wieder heftig, als der Wind über ihre nackten Schenkel strich. Ihr war, als klinge das Echo von Knorzens Flötenspiel noch immer in ihr nach. Von einer machtvollen Welle durchflutet, zog sie die Beine an den Leib. Es hatte keiner weiteren Aufforderung bedurft. Der Schmied verstand sofort. Und nicht lange, da glitt auch schon seine geschickte Zunge durch die rosige Schlucht ihres heißen Schoßes….
Von jetzt an gab es kein Halten mehr...

„Jetzt nimm mich endlich“, ...forderte Timea erhitzt, während er noch das Aroma ihres Schoßes genoss.
„Ich will deinen Hammer tief unter meinem Bauchnabel spüren.“
Da brauchte sie freilich nicht lange zu betteln...

(an dieser Stelle folgte jede Menge Pornografie, die der Autor im Vertrauen auf die rege Vorstellungskraft des erwachsenen Lesers gestrichen hat ...schließlich ist dies nur ein erotisches Märchen)…

...Völlig ermattet, schliefen sie nun eng umschlungen im weichen Grasbett des Waldes ein.

Als Knorz nach ihnen sah, ließ er aus Rührung ein wärmendes Tuch über sie fallen, welches sie vor aller Augen verbarg, ...und die Nackten warm durch die Nacht brachte.
So legte sich auch der Gnom bald aufs Ohr. Schon träumte er von heißen Elfenweibern seiner Größenordnung. Und auch diese Träume blieben nicht jugendfrei...

*

Sie erwachten zum Gesang der Vögel. Im ersten Morgenrot hatte Knorz bereits ein vortreffliches Frühstück gezaubert.
Nackt wie sie war, wusch sich Timea vor dem Essen noch in einem klaren Teich. Im Spiegel des Wassers erkannte sie, wie wild die Nacht gewesen war. Denn sie hatte zahlreiche Spuren auf ihrer Haut hinterlassen...
Auch der Gnom bemerkte es.
„Was gibt es schöneres, als eine schöne, leidenschaftliche Frau, welche stolz die Male einer wild durchlebten Liebesnacht zur Schau trägt?“ ...Zu diesen Worten ließ er noch einmal ein paar Triller seiner Zauberflöte erklingen.
Die Prinzessin spürte sofort wieder dieses herrliche Kribbeln zwischen den Schenkeln. Ihre Brustwarzen standen sofort wieder wie Fingerhüte…

„Danke dir für das Kompliment, mein kleiner Freund,“, ...lachte sie darauf fröhlich.
„Gewiss bist auch du ein feuriger Liebhaber. Künftig will ich nicht mehr über deine geringe Größe scherzen. Ich weiß sehr wohl, welche Rolle deine Magie in dieser Nacht gespielt hat. Danke dafür. Ich weiß das sehr zu schätzen...

Der Gnom jedenfalls, schätzte den Dank. Vom Bade erfrischt, fand die Prinzessin ein frisches Kleid auf ihrem Platz. So konnte sie nach einem stärkenden Frühstück ihre Reise fortsetzen, ohne sich bei der nächsten Landung ihre Lumpen wegen schämen zu müssen...

Das Heimatdorf des Schmiedes stand jetzt auf dem Flugplan. Nachdem sie noch einmal anständig gefrühstückt hatten, erhob sich ein magischer Teppich über den Baumwipfeln…

*

...Als jener Teppich auf dem fernen Marktplatz wieder aufsetzte, entstand natürlich helle Aufregung. Bald waren sie von Neugierigen umringt. Denn fliegende Teppiche, sind ja selbst Heute noch eine recht ungewöhnliche Erscheinung.
Doch unseren wackeren Schmiedegesellen, konnte beim besten Willen niemand mehr erkennen.  Nur die Alten konnten sich noch ganz vage an seine lange trauernde Familie erinnern. Dennoch fand er freundliche Aufnahme. Denn an guten Handwerkern herrschte stets großer Mangel. Die Prinzessin versüßte ihm schließlich noch mit ein paar Goldstücken aus dem Zauberhut ihres Gnoms den Abschied. Damit konnte er sich eine eigene Schmiede kaufen, ...und sollte bald ein gemachter Mann sein…

Mit einem letzten, langen Kuss, verabschiedete sich die Prinzessin von ihrem treuen Gefährten. Man würde sich wohl nie wieder sehen. Doch diese Erinnerungen würden stets das Herz erwärmen…
Noch lange winkten Schmied und Dorfbewohner dem langsam aufsteigenden Flugteppich hinterher. Erst als dieser im Abendhimmel verschwunden war, lud man das neue, alte Gemeindemitglied in den Dorfkrug ein. Denn der Heimkehrer hatte eine Menge interessanter Geschichten zu erzählen…

Prinzessin Timea aber, drängte es nun brennend, endlich ihre verschollene Freundin wieder zu finden. Der Schmied war ein Hengst im Bett, ...gewiss. Aber ihre geliebte Magd Marie, hatte bei weitem die geschickteren Finger. Und die Kunst ihrer flinken Zunge, war auch nicht zu verachten…

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