Seit Ursino das allererste Mal ihre Schamhaarspitzen gestreichelt hatte, nachdem der Bäckermeister deutlich weiter gegangen und Flurina schamlos in den Anus gevögelt hatte, war sie gewissermassen entkorkt.
Den wirklich vulgären Terminus hatte der Bäckermeister, nachdem er Flurina gepfählt hatte, in der Schankstube zum Besten gegeben. „Ich habe die Kleine entkorkt“, prahlte er. „Nun gehört sie uns allen.“ Die andern Saufkumpanen wussten nicht, wie sie darauf reagieren sollten. Natürlich war Flurina Gegenstand der kollektiven Begierde, aber sie war ja eine Frau und nicht einfach eine Flasche Sekt, die man entkorken konnte. Dennoch entzündete der Begriff in den Männerhirnen flammende Fantasien, und sie stellten sich alle vor, wie der Alte Flurina genagelt hatte, in seiner Bäckerei, die mittlerweile allerdings nicht viel mehr hergab als ab und zu einen trockenen Kanten Brot, oder, wenn es hochkam, einen Lebkuchen, der jeglichen Geschmacks entbehrte, worüber auch die plumpen Zuckergussverzierungen nicht hinweg täuschen konnten.
Ebenfalls kein Geheimnis und Gegenstand zahlloser Fantasien war die Tatsache, dass Ursino die Dachkammer neben Flurina bewohnte und von ihr womöglich mehr mitbekam als der Dorfpolizist, der Dorfarzt, der Fleischer, der Postbote oder die beiden Dorfschullehrer. Sie stellen Ursino mehrfach zur Rede, und einmal hatten sie ihm sogar mit Faustschlägen gedroht. Aber Ursino schwieg beharrlich zur sich anbahnenden Liebesgeschichte mit Flurina. Ursino, der Masturbationsbegleiter.
In jener Nacht, in der das Schneeleuchten einsetzte, stand er nun an ihrem Bett, Flurina lächelte ihn an und hiess ihn willkommen. „Ich habe nur noch vier Stunden Schlaf vor mir“, sagte sie leise. Wenn du mir ein bisschen Lust verschaffen möchtest, dann hilft mir das vielleicht, den Schlaf zu finden. Mir ist so kalt.
Flurinas Füße
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