Das braucht aber viel Erfahrung, die unser Bäckermeister zu haben scheint. Mann und Frau können sich auf diese Weise verbinden, ohne dass eine Schwangerschaft droht, die ihr beide euch keinesfalls leisten könnt. Schon nur wegen dem Gerede im Dorf.“
„Du empfiehlst mir also, Flurina zu sodomisieren?“, fragte Ursino mit weit aufgerissenen Augen, denn er konnte sich nicht vorstellen, Flurinas hinteres Pförtchen, wie der Dorfarzt es nannte, zu bedienen.
„Es ist gut, Flurina Lust zu verschaffen, aber ohne Vaginalverkehr“, sagte der Dorfarzt sachlich. „Bring sie doch einmal mit zu mir, dann besprechen wir das Ganze.“
Ursino verließ die Praxis mit einem mulmigen Gefühl. Er war sich der Gefahr bewusst, die einer schwangeren Flurina drohen würde, und ihm ebenfalls. Gleichzeitig wollte er auf Lusterlebnisse mit Flurina keinesfalls verzichten, denn sonst hatte er ja nichts, ausser seiner harten Arbeit. In der folgenden Nacht, als er sich wieder an sie kuschelte, nahm er das Thema auf. „Unser Dorfarzt möchte mit uns reden“, sagte er unumwunden und spürte, wie Flurina in seinen Armen erstarrte. „Worüber denn?“, fragte sie Ursino, und dieser erörterte Flurina einfühlsam, warum eine gewisse Aufklärung zum Umgang mit Lust Not tat.
Unter den Argusaugen der Hausherrin und des Hausherrn war es Flurina kaum möglich, einen Arzt aufzusuchen, aber dann winkte ihr das Glück. Das Paar verabschiedete sich auf eine Geschäftsreise nach Süddeutschland, wie jedes Jahr. Sie ermahnten ihr Gesinde zu Pflichtbewusstsein auch in Abwesenheit des Patrons und der Patronin, wie sie sich selbstgefällig nannten, und da witterte Flurina ihre Gelegenheit. Sie ließ drei Tage verstreichen, dann traf sie sich am späteren Nachmittag mit Ursino im Wartebereich der Hausarztpraxis. Bastian bat die beiden herein und offerierte ihnen einen selbstgebrannten Schnaps. „Zur Entspannung“, sagte er.
Flurinas Füße
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