Für Ursino bestand kein Zweifel, dass Flurina dem Alten zu Willen sein musste, wie vor ihr schon viele Mädchen und Frauen im Dorf. Nur herumgeredet hatte sich das nie. Alle schämten sich und wollten es mit dem Bäckermeister nicht verderben, weil das nächste Loch im Magen bereits drohte. Nun schlich sich Ursino hinter den Tresen und versteckte sich im olivgrünen Filzvorhang, der das Ladengeschäft von der Backstube trennte und auch als Sichtschutz diente.
Und da sah er, dass Flurina bereits im Unterhemd vor dem Bäcker stand. Seine Familie war offenbar ausser Haus beschäftigt, denn jede auch noch so mühselige Arbeit musste angenommen werden, sollten die Familien im kleinen Bündner Dorf überhaupt ein Auskommen haben in diesem harten Winter. Der Bäcker schob Flurina die Spitze eines knusprigen Hörnchens in den Mund, und Flurina biss gierig zu. Seit Monaten hatte sie keine derartige Leckerei mehr genießen dürfen. Das letzte Mal war es Sommer gewesen, und eine rundliche Frau mit schweren Taschen, die vor Flurina den Steinmetzweg entlang gegangen war, hatte ein Hörnchen verloren. Flurina war im Grunde eine ehrliche junge Frau, aber dieses eine Mal hatte der Hunger gesiegt, und sie hatte sich das ganze Gebäck auf einmal in den Mund geschoben.
„Jetzt das Hemdchen“, sagte der Bäckermeister heiser. Ursino war hypnotisiert, als Flurina der Aufforderung Folge leistete und ihre Prachtsbrüste entblösste. Es waren schwere, leicht hängende Früchte, die sie da präsentierte, und Ursino dachte bei sich, welch einprägsamen Charakter Hängetitten, wie derartige Naturwunder von den männlichen Wirtshausbesuchern verächtlich genannt wurden, doch eigentlich hatten. „Mhm“, brummte der Bäckermeister anerkennend und knetete Flurinas Brüste, so, als wären sie aus Teig. Flurina lief rot an, vermutlich aus Verlegenheit, denn Ursino konnte sich nicht vorstellen, dass die Situation sie anmachte.
Flurinas Pobacken
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