Dies nicht etwa aus bösem Willen, nein, Flurina konnte die Geilheit, die ihr allenthalben entgegenbrandete, nicht erkennen und somit nicht einordnen.
Zu sehr war sie mit dem Familienunterhalt beschäftigt, zu müde sank sie tief in der Nacht, wenn alle Hausarbeit verrichtet war, auf ihren Strohsack unter dem Dach, der geduldig auf sie wartete. Dieser Strohsack war gleichsam der Gesprächspartner der einsamen Flurina. Sie benetzte ihn mit ihren Tränen, erzählte ihm von ihrem hoffnungslosen Leben, und sie gab dem Strohsack als Gegenleistung ihre Körperwärme, die Wärme einer wunderschönen, 21jährigen Bündnerin.
In einer dieser erschöpften Nächte, von denen Flurina schon Hunderte, wenn nicht Tausende hinter sich gebracht hatte, machte sie eine Zufallsentdeckung. Flurina verfügte über kein Nachthemd, wobei verraten sei, dass sie sich zu Weihnachten eines wünschte, Jahr für Jahr, ein weißes, leinenes Nachthemd, in dem die Mondstrahlen versanken. Aber ihr Wunsch war nie in Erfüllung gegangen. Flurina schlief somit meist in ihrer wollenen, juckenden Unterhose, nie nackt, weil nackt fühlte sie sich verletzlich. Zudem hatte sich Ursino, der neue Knecht, gleich nebenan einquartiert, und Flurina fürchtete sich vor seinem ungebetenen Besuch. Darum schützte sie ihren Unterleib mit der grauen, wollenen Unterhose. Lieber gejuckt als gefickt, sozusagen, um es auf den Punkt zu bringen. Dann, in jener Nacht, verspürte Flurina eine nie dagewesene Wärme, die ihren ganzen Körper erfasste. Eine Wärme, die sie an den Sommer erinnerte, an die seltenen Momente, in denen die Sonne ihren Leib wärmte und sie auf diese Weise verwöhnte. Flurina zog ihre Beine an und entledigte sich ihrer Unterhose. Welch eine Wohltat, den Juck-Quälgeist in die Ecke zu pfeffern und ganz mit sich allein zu sein. Flurina und ihr Körper. Dann begann sie ganz langsam, sich zu erkunden.
Flurinas Schamhaarspitzen
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Flurinas Schamhaarspitzen
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