Flüstereien und ein ernstes Gespräch

Eine nicht alltägliche Familie - Teil 69

22 9-15 Minuten 0 Kommentare
Flüstereien und ein ernstes Gespräch

Flüstereien und ein ernstes Gespräch

Grauhaariger

„Und?“, warf die blonde Pilotin ein, „Mein Mann ist knapp zwanzig Jahre älter als ich!“
„Gehen Sie deswegen mit André ins Bett?“
„Nein!“, protestierte Olivia. „Ich gehe mit ihrem Mann ins Bett, weil es mir Spaß macht!“
„Nichts weiter?“ Frau van Hoof konnte es kaum glauben.
Leicht genervt entgegnete die Pilotin: „Noch einmal: Ihr Mann und ich ficken zusammen! Und ja, wir waren miteinander essen und im Casino. Nichts weiter!“
„Keine Gefühle? Nur Sex?“
„Keine Gefühle! Nur Sex!“, bestätigte Olivia. „Bis jetzt!“ Letzteres dachte sich unsere Pilotin nur, ohne es zu kommunizieren.
„Wir haben erst mal ein Abkommen“ Deborah meinte ihren Mann und sich selbst. „Ich sage ihm, wann und mit wem ich mich treffe, und er erzählt mir, wenn er sich mit Ihnen trifft.“
„Ja, gut. Und was möchten Sie dann von mir?“
„Sie davon überzeugen, meinen Mann nicht mehr zu treffen.“
„Es würde doch genügen, André davon zu überzeugen, sich nicht mehr mit mir zu treffen…!“
„Solange ich, O-Ton mein Mann: mich mit den alten Säcken treffe, will er die Beziehung mit Ihnen auf gar keinen Fall beenden!“
Olivia grinste. Genau so hätte sie André auch eingeschätzt. „Warum glauben Sie,“ Liv taxierte die Frau ihres Lovers mit den Augen, „stellt Sie ihr Mann nicht vor die Entscheidung: die alten Säcke oder er?“
„Hat er!“
„Und?“
„Dann aber gibst du deine Schlampe auch auf!“ Natürlich entschuldigte sich Frau van Hoof sofort bei unserer Pilotin über die Wortwahl, die sie ihrem Mann gegenüber gebraucht hatte. „Da kannte ich Sie bisher nicht!“
„Sie möchten das beide nicht!“, mutmaßte Olivia.
„Nein.“ Deborah van Hoof trank nun ihr Glas aus. „Ich will diesen Job! Und André fühlt sich mit Ihnen im zweiten Frühling! Oder braucht er Sie für sein Ego? Mir wäre trotzdem lieber, Sie würden sich nicht mehr treffen …“
„Alle Achtung!“, meinte die Pilotin. „Die eigene Karriere so pushen zu wollen!“
Frau van Hoof zuckte mit den Schultern und verzog kurz das Gesicht.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 3805

Weitere Geschichten aus dem Zyklus:

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben