Ihre Augen füllten sich mit Tränen, sie schien etwas sagen zu wollen, aber ein hast unhörbares Knurren des Oberpolizisten hinderte sie daran. Dieser ergriff dann erneut das Wort und diesmal war jedes seiner wenigen Worte wie der Schnitt einer scharfen Klinge. Wenn er jetzt gestehe und zugäbe, dass er bei der Frau gewesen sei, könne er verschwinden. Man würde ihn zum Flughafen bringen und man würde ihn nicht zur Rechenschaft wegen der Vergewaltigung heranziehen. Der Frau glaube man kein Wort, sie sei eine Prostituierte und hätte das nur gesagt, um sich zu schützen. Man habe allerdings die Dollarnoten bei ihr sichergestellt, es sei ziemlich viel Geld, für deren Herkunft es keine andere Erklärung gäbe.
Er solle gestehen, dass sie ihn angesprochen habe und er mit ihr, in ihre Wohnung gegangen sei, dann sie die Sache für ihn erledigt und er könne den Raum verlassen. Andernfalls würde man sofort Anklage erheben und ihn in ein Gefängnis stecken. Er müsse damit rechnen, Monate auf ein Verfahren warten zu missen und wenn man ihn dann tatsächlich wegen Vergewaltigung verurteilte, würden aus den Monaten Jahre werden, das sei ganz sicher. Denn es sei absolut nicht sicher sei, dass ein Richter die Sache mit der Verführung auch so sehe, wie er, der Chef der Polizei vor Ort, der viel mehr Einzelheiten kenne. Jetzt habe er die Wahl, er müsse nur zugeben, dass die Frau ihn auf der Straße angesprochen habe. Das sie sich getroffen hatten, war durch Zeugenaussagen bewiesen und die Dollarnoten habe man sichergestellt, es gäbe Mittel und Wege, zu beweisen, dass sie von ihm stammten.
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