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Verloren in einer Welt aus Liebe und Sex - Teil 12

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Jo Diarist

Erst nach 23:00 Uhr kam Gina von Ariane wieder, weigerte sich aber mit mir an diesem Abend noch darüber zu sprechen. Sie schien bedrückt, aber auch entschlossen, was ich nicht verstand. Ähnlich verhielt sie sich auch am nächsten Tag auf Arbeit, und als wir zu Hause waren, ließ sie gleich Wasser in die Wanne und drückte mich ins Bad.
Verständnislos sah ich sie an und fragte:
„Was wird das hier?“
„Du wirst jetzt ein schönes Bad nehmen, ziehst dir was ordentliches an und gehst dann zu Ariane“, sagte sie ganz ruhig, als wäre es das normalste von der Welt.
„Was? Spinnst du? Wieso sollte ich das tun?“
„Stimmt es, das sie dir vorgestern ein entsprechendes Angebot gemacht hat und du hast es abgelehnt?“
„Ja“, antwortete ich verstört, weil ich überhaupt nicht wusste, worauf das hinauslief.
„Gut, sie hat es mir gestern gestanden, und noch einiges mehr. Ich habe gründlich darüber nachgedacht und möchte, dass du die heutige Nacht bei ihr verbringst.“
„Hast du was genommen oder spinnst du jetzt total?“, fragte ich, langsam wütend werdend.
„Weder noch, und spar dir den Tonfall.“
„Und wenn ich nicht will? Wenn ich einfach nur hier bei dir sein will?“
„Ich lass dir keine Wahl! Du musst und du musst sie bedrängen, dass sie dir all das erzählt, was sie mir gestanden hat. Es gibt übrigens keine Tabus für diese Nacht. Alles, was ihr machen wollt, ist erlaubt. Ich werde nicht nachfragen und auch nichts übelnehmen. Darauf mein Wort. Und jetzt rasiere dich nochmal, bade und dann los.“
Sie ging hinaus und ich stand da, als hätte mir jemand ein Brett vor den Kopf geschlagen. Kurz darauf kam Gina mit einer frischen Unterhose zurück, sah mich immer noch unschlüssig rumstehen und fauchte:
„Mach schon, oder ich schmeiße dich ungewaschen raus!“
Rumms, war die Tür wieder zu und ich verstand die Welt nicht mehr. Meine Freundin verlangte von mir, dass ich mit ihrer besten Freundin die Nacht verbringe, wohl wissend, dass es mehr als Gespräche werden könnten. Mein Kopf war ein einziger Irrgarten, und wie in Trance, zog ich mich aus und stieg in die Wanne.
Gebadet, frisch rasiert und in der Kleidung die Gina zwischenzeitlich noch ins Bad gebracht hatte, ging ich zu ihr in die Küche, um noch einmal über diese Sache zu reden. Sie ließ mir keine Chance. Jedes Wort abschneidend drückte sie mich zur Wohnungstür hinaus und hielt meinen Schlüsselbund hoch.
„Den habe ich kassiert. Du kommst vor morgen früh, weder hier rein, noch in deine Wohnung. Wenn du nicht bei deiner Frau um Asyl betteln willst, tue was ich gesagt habe!“
Und schon war die Wohnungstüre zu. Ich hatte weder Papiere noch Geld für ein Zimmer, Gina hatte dafür gesorgt, dass ich wirklich nur die Kleidung auf dem Leib hatte. Verstört schlug ich den Weg zu Ariane ein, um mir von ihr erklären zu lassen, was das sollte.

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