„Aber Fräulein Wilhelmine, wollen wir nicht erst die Untersuchung …?“
„Ach, Herr Doktor, sie haben ja recht, wir sollten wirklich erst nach meinen Augen sehen, bevor sie sich um das andere kümmern“, sie kicherte verwegen und nahm im Untersuchungsstuhl Platz.
Während Adolf Gaston Eugen Fick in großer Ernsthaftigkeit ihre Sehstärke vermaß, begann sie an seinem Hosenlatz herumzufummeln. In aller Seelenruhe legte sie seine einäugige Hosenschlange frei. Adolf hatte Mühe, sich auf die Untersuchung zu konzentrieren, aber natürlich liebte er ihre resolute Art, sich zu holen, was sie woanders ganz offensichtlich nicht bekam. Während er letzte Messwerte überprüfte, war sie bereits dabei, seinen aus dem Hosenlatz lugenden Schwanz mit der Hand zu stimulieren.
„Also Fräulein Wilhelmine, dass sie so gar nicht warten können …“, sein Tadel klang eher halbherzig.
„Herr Doktor mir pressiert‘s, … es würde mir konvenieren, wenn er bald fertig wär‘ mit dieser leidigen Examination. Ich sag ihnen, alles in Ordnung, ich brauche keine stärkere Brille. Was ich heuer brauch, ist von ganz anderer Natur.“ Erwartungsvoll leckte sie sich über ihre vollen Lippen.
„Wo haben sie denn ihre Lunettes, Herr Doktor?“
Sie war keine Französin, sondern von altem deutschen Adel, derer von Stolzenfels-Schreckenstein, aber sie musste unbedingt den Grad ihrer Bildung betonen und verfiel zuweilen in französische Vokabeln. Schließlich parlieren die besseren Kreise ja gerne auf Französisch.
„Meine Brille? Ja, mein Kind, ist es dir aufgefallen? Heute wird keine Brille uns stören, wenn ich dein Schatzkästlein auslecke, keine beschlagenen Gläser werden mich daran hindern, euch gebührend betrachten zu können … ich habe jetzt eine unsichtbare Brille.“
‚Und keine Brille würde stören, wenn ich zwischen deinen Schenkeln wäre und du die Beinschere ansetzen würdest, so wie es meine Putzkraft Ludmilla immer macht …‘ Aber das dachte er nur.
Danke für die Kommentare.
schreibt Anamur
Natürlich sind meine Geschichten wahre Geschichte, also irgendwie jedenfalls ;-)
schreibt Amorelio
Historisch verbürgt
schreibt HansG