Forschungstag bei Dr. Fick

Die wahre Geschichte - Teil 5

25 12-19 Minuten 1 Kommentar
Forschungstag bei Dr. Fick

Forschungstag bei Dr. Fick

Svenja Ansbach

Adolf Gaston Eugen Fick war nicht nur ein renommierter deutscher Augenarzt, sondern ging später als Pionier in der Augenheilkunde in die Geschichtsbücher ein und das kam so...

Adolf war 1852 in einem Gelehrtenhaushalt in Marburg zur Welt gekommen. Von Frühauf interessierte er sich für die Medizin. Und so war es nur konsequent, sich mit der Medizin zu befassen. Ein gewisses Interesse am weiblichen Geschlecht war ebenfalls nicht zu leugnen. In der heutigen Sprache könnte man sagen, er flankte weg, was er vor die Flinte bekam. Schon während seines Studiums in Würzburg, Zürich, Marburg und Freiburg beschäftigt er sich nebenbei mit weiblicher Anatomie, so gut das in der sittenstrengen Zeit eben ging, wo jedes „Beiwohnen einer unbescholtenen Weibsperson“ mit einem tollwütigen Herrn Papa oder einem gehörnten Duellanten in Spe enden konnte.

Eine Spezialisierung als Frauenarzt hingegen versagte er sich. Er wollte sein Hobby nicht zum Beruf machen. Stattdessen spezialisierte er sich als Augenarzt, was vielleicht auch damit im Zusammenhang stand, dass er blind wie ein Maulwurf war. Vielleicht wollte er sich selbst therapieren.

Nach einer mehrjährigen Praxiszeit als Augenarzt in Südafrika, in der er die Frage zweifelsfrei klären konnte, ob Frauen überall auf der Welt innenwändig rosa sind, ging Adolf nach Freiburg. Dort ließ er sich nieder, heiratete und tat auch zu Hause seine Pflicht, so dass er es mit seiner Frau bald auf eine siebenköpfige Kinderschar brachte.

In der Lehre und in seiner Praxis hatte er darüber hinaus ausreichend Gelegenheit, diskret weitere Kontakte zum schönen Geschlecht zu knüpfen. Irgendwie hatte er was. Heute würden wir ihn als Womanizer bezeichnen.

Als Augenmensch betrachtete er gern alles ganz genau und musste betrübt feststellen, dass seine Brille mit den dicken Brillengläsern dabei höchst hinderlich war. Wenn er eine Frau schleckte, und das machte er sehr gern, beschlugen ihm regelmäßig die Brillengläser und die Brille war auch im Weg, wenn er in seinem Ordinationszimmer seinen Kopf im Schoß einer Patientin vergrub und diese die Schenkel ob seines grandiosen Zungenspiels zusammenpresste. Und wenn er der Patientin dann beiwohnte und ihr mit Eifer in den Unterleib stieß, beschlug die Brille erneut und verwehrte ihm den Blick auf die aus den zeitgenössischen Schnürkleidern befreiten Brüste ...

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Historisch verbürgt

schreibt HansG

Ich dachte ja zuerst, der Name des Augenarztes ist passend zu seinem Hobby erfunden. Aber nein, der Erfinder der Kontaktlinse hieß wirklich so. Tolle Geschichte!

Gedichte auf den Leib geschrieben