"Oh, schön, das freut mich," meinte sie. "Dann lass es dir weiter schmecken. Und ruf, wenn du noch etwas brauchst!"
"Ja ... klar," antwortete ich, etwas kürzer als ich eigentlich gewollt hatte, doch der beeindruckende Anblick direkt vor meinem Gesicht machte mich buchstäblich sprachlos.
* * *
Es sollte nicht die letzte Ablenkung bleiben, die mir bei dieser Mahlzeit begegnete. Ich hatte erst wenige Bissen zu mir genommen, als ich aus den Augenwinkeln draußen auf der Wiese neben dem Vorplatz eine Bewegung bemerkte. Ein schwarzer Hund von nicht erkennbarer Rasse war aufgetaucht. Er bewegte sich ziellos, wie aufgeregt, und schließlich erkannte ich, dass er noch sehr jung und etwas tappsig auf den Beinen war.
Ich wollte mich gerade wieder meinen Essen zuwenden, als ich eine melodische, weibliche Stimme rufen hörte: "Rudolf!" - vermutlich der Name des Hundes. Der Ruf kam von der Seite, und zuerst konnte ich nicht sehen, wer da rief. Doch meine Neugier war geweckt, denn die Stimme klang anders als die der beiden Frauen, die ich bereits kannte, heller als die der schwarzhaarigen Königin, doch kräftiger als die der blonden Kämpferin.
Dann sah ich die Ruferin. Der Stimme nach hatte ich eine ältere Frau erwartet, mindestens im Alter der beiden anderen, doch diese Erwartung hatte mich getrogen. Sie war gewiss kein Kind mehr, doch jünger, deutlich jünger sogar als die Schwarzhaarige, elfenhaft zart und schlank, fast dünn, mit einer ungewöhnlich hellen Haut und glatten, langen, rotblonden Haaren. Ihr Gesicht konnte ich auf die Entfernung nicht erkennen, doch dafür wurde ich auf andere Weise mehr als reichlich entschädigt.
Das Mädchen trug etwas am Leib, das ich für ein weites Sommerkleid in der Form eines Ponchos hielt, aus dünnem Stoff, der in mehreren Lagen übereinander gefaltet schien, bedruckt mit braunen und goldenen geometrischen Mustern. Arme und Unterschenkel waren nackt, und sie verfolgte barfuß den jungen Hund, der das Ganze wohl als Spiel nahm und ihr zwischen den Büschen immer wieder davonlief. Gerade wollte sie den Flüchtling mit einem großen Satz einholen, als das Kleid an einem der Büsche hängen blieb, aufriss oder sich öffnete - und die Elfe splitternackt dem Hunde hinterher über den Platz sprang.
Ihre Nacktheit schien sie nicht im geringsten zu stören, ebenso wenig wie der Gedanke an mögliche Gäste der Wirtschaft. Nackt wie sie war, setzte sie die Verfolgung fort, erreichte Rudolf schließlich und warf ihn in offenbar vertrautem Spiel zu Boden. Dies geschah wenige Meter vor meinem Fenster, und so konnte ich den Anblick in allen Einzelheiten auskosten. Dass sie schlank und sogar etwas knochig wirkte, tat ihrem Äußeren in meinen Augen keinen Abbruch. Arme und Beine waren lang und zart, die Hüfte und der Po schmal, die Taille noch schlanker, der Oberkörper sehr beweglich, Schulterblätter, Wirbelsäule und Rippen zeichneten sich sichtbar ab, und die kleinen Brüste hingen ein winziges Stück nach unten.
Schließlich stand sie auf und bedeutete Rudolf, durch die offen stehende Vordertür ins Haus zu gehen, was er erst nach einigem Zögern, Schnuppern und Herumtapsen tat. In dieser Position hatte ich nun auch Gelegenheit, ihr zartes, schmales, leicht sommersprossiges Gesicht zu bewundern - und die Tatsache, dass sie außer auf dem Kopf kein einziges Haar am Körper trug. Mehr noch, die Erregung des Spiels mit dem Hund hatte sich sichtbar auch auf andere Bereiche übertragen; ihre äußeren Schamlippen waren leicht nach vorne getreten und beschrieben eine zarte, rosige, nicht allzu große Spalte.
Ich starrte ihr noch nach, als sie sich abwendete und in aller Ruhe zu dem Busch zurück ging, an dem ihr Kleid geblieben war. Erst als sie dahinter verschwand, um es von den Ästen zu lösen, schaffte ich es, mich abzuwenden und wieder der langsam auskühlenden Mahlzeit zu widmen.
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