Klaus kam auf mich zu und sagte: „Guck ihr nicht so auf den Hintern“ und verpasste mir einen Schlag in die Magengrube, der mich zusammenknicken, auf die Knie sinken und nach Luft schnappen ließ.
„Nach, fällt dir langsam wieder ein, wie man den Raum öffnet?“ Dann fing ich mir links und rechts zwei schallende Ohrfeigen ein.
„Ich könnte stundenlang so weiter machen. Du auch?“
Er setzte mit voller Wucht einen Leberhaken, dass mir kurz schwarz vor Augen wurde.
„Bis jetzt war alles nur Spaß. Ich kann auch anders. Du bist Rechtshänder, oder? Dann will ich mal nicht so sein. Ich breche dir jetzt jeden Finger der linken Hand einzeln.“
Er ging zur Schrankwand und holte ein stabiles Buch, legte es unter meine linke Hand, spreizte den kleinen Finger ab und wollte mit aller Macht seinen Fuß darauf niedersausen lassen.
„Warte“ schrie ich im letzten Moment, „Warte, ich glaube ich erinnere mich.“
Er trat nicht zu, setzte seinen Fuß neben meiner Hand ab.
„Wenn du nur Zeit schinden willst, ist das keine gute Idee. Glaub mir. Du machst mich damit eher wütend. Und wenn ich wütend bin, garantiere ich für nichts. Hast du verstanden?
Öffne jetzt die verdammte Tür !“
Er half mir auf und versetzte mir einen Stoß. Ich konnte mich gerade so abfangen, um nicht wieder hinzufallen. Natürlich wußte ich genau, dass es diesen Raum gab und wie man ihn öffnete.
Ich setzte mich. „Es ist schon so lange her“ murmelte ich.
„Soll ich deinem Gedächtnis auf die Sprünge helfen?“
Langsam ging ich zum Wohnzimmerschrank und tastete an einer Leiste entlang, als würde ich etwas suchen. Ich wußte genau, wo sich der Knopf befand, der die Tür öffnete. Ich arbeitete an einem Plan.
„Hier muß es sein“ rief ich leise und drückte den Knopf. Wie von Geisterhand schwang eine schwere Stahltür aus der Wand, die so geschickt durch Tapetenmuster und andere Accessoires in die Wand integriert war, dass man sie nicht sah, wenn man nicht wußte, dass dort eine Tür ist.
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