Gut das du noch da bist, um wenigstens den Schein aufrecht zu erhalten: “Ah, so selten, na dann ist es ja schön, dass wir uns mal kennen lernen.“
Wobei dir ein Blick über seine Schulter zeigt, das ihr vielleicht doch nicht ganz erfolgreich damit seid unschuldig zu wirken. Aber vielleicht interpretierst du den Blick der jungen Frau, die gerade in den Pool steigt, auch nur falsch. Zu mindestens scheint sie kein Problem damit zu haben, ihrem kurzen Winken nach zu urteilen, bevor sie sich erst einmal entspannt ins Wasser gleiten lässt.
Du bist ein wenig überrascht, dass sie dich nicht stört, im Gegenteil, Alles ist inzwischen so surreal, dass dich der Gedanke beobachtet zu werden sogar erregt. Wenn du schonmal einfach nur deiner Lust nachgibst, warum dann nicht ganz und gar.
Du hörst auf mit ihm zu spielen, bist mit dem Ergebnis aber mehr als zufrieden.
Legst deine Arme auf den Rand des Pools, schaust ihn unter halb gesenkten Liedern herausfordernd an, und schlingst dann deine langen Beine um ihn, ziehst ihn zu dir und in dich.
Die Überraschung, das das klappt wie geplant, aber mehr noch ihn in dir zu haben, lässt dich dann doch die gespielte Fassung verlieren und du stöhnst einmal laut auf.
Dein verlegener Blick über den Pool zeigt dir schnell, das du nicht mehr Heucheln musst und kannst. Sie sieht dich wissend an, und schmiegt sich dabei an einen gleichaltrigen Mann, wohl ihren Freund, zu mindestes wirken sie vertraut miteinander.
Du fühlst ihn immer wieder in dich dringen, leidenschaftlich, gierig, aber, und das muss man ihm zugestehen, nicht unkontrolliert. Er holt sich ein wenig Kontrolle zurück, als er dich immer näher an den Abgrund treibt.
Auch wenn es mehr und mehr sinnlos wird, versuchst du wenigstens noch so zu tun, als würdest du nicht gerade in aller Öffentlichkeit gevögelt werden, nur durch das sich im Wasser brechende Licht vor fremden Blicken geschützt.
Dieses Gefühl zwischen deinen Schenkeln, die neugierigen, und offensichtlich erregten Blicke des Pärchens, seine voller Begehren nach dir, ihre neidisch und erregt, lassen dir das alles egal sein.
Du lässt dich fangen in diesem Moment, ziehst ihn in die Länge, willst erst nicht das er endet, dann kann es dir gar nicht schnell genug gehen. Spürst wie er sich nicht mehr beherrschen kann und schließt dich ihm an.
Ihr driftet langsam auseinander, eure Augen halten allein noch den Kontakt. Du lässt dich von ihm an die Hand nehmen und aus dem Pool Richtung der Liegen ziehen. Im Vorbeischwimmen lächelst du das Pärchen an und meinst mit einem Nicken in Richtung des anderen Poolendes: “Lasst euch nicht erwischen.“
Sinkst dann auf die Liege, mit trägen Gedanken, trägen Gliedern, kurz vor dem Einschlafen und völlig zufrieden mit dem Jetzt.
Frech
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Frech
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