Frech

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Frech

Frech

Marc R. Kuhn

Träge Gedanken, träge Glieder, Augen geschlossen, kurz vor dem Einschlafen und völlig zufrieden mit dem Jetzt.
Lächelnd lobst du dich dafür nach dem anstrengenden Tag nicht einfach auf dem Sofa eingeschlafen zu sein. Sogar dein Innerer Schweinehund muss zugeben, dass er sich nicht umsonst trollen musste.
Der flüchtige Gedanke doch noch in die Sauna zu gehen, entpuppt sich als eine der besten Entscheidungen der letzten Wochen, als du nun nach dem ersten Gang entspannt auf der Liege liegst und dich fühlst wie… ja wie denn nun?
Mit einem plötzlich wesentlich breiteren Lächeln gestehst du dir ein, das es eigentlich nur eine Sache gibt, die dich ähnlich außer Gefecht setzt, woraufhin du dich zur Seite drehst und eigentlich dir selbst mit einem frechen Grinsen die Zunge heraus streckst. Wie war das heute mit den flüchtigen Gedanken und ihren Folgen?
„Womit habe ich das denn verdient?“ hörst du eine tiefe, samtene Stimme, der das Schmunzeln anzuhören ist.
Erschrocken öffnest du die Augen. Die Liege neben dir ist nicht mehr leer. Ein Mann sieht dich mit besagtem Schmunzeln an, das deine Wangen sofort ein wenig erröten lässt.
„Ich… Entschuldigung… das war nicht wegen Ihnen…“ Sagst du, während du versuchst deine Gedanken wieder in Gang zu bringen. Das er auf den ersten Blick auch noch recht attraktiv ist, hilft dir dabei nicht, setzt aber zumindest dein Hilfsprogramm in solchen Fällen in Gang. „Nur so ein Gedanke!“ platzt es mit einem entwaffnenden Lächeln aus dir heraus.
„Muss einer von der der frechen Sorte gewesen sein, dem Grinsen nach zu urteilen.“, erwidert er und zwinkert dir zu.
Flüchtige Gedanken und ihre Folgen, schießt es dir durch den Kopf und bringt deine Antwort: „Einer der frechsten.“, mit sich. Zusammen mit deinem Lächeln, bringt ihn das doch ein wenig aus dem Konzept.
Man sieht ihm an, dass ihm einige Antworten dazu einfallen, aber keine davon bringt er über die Lippen.

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