Frederik

Nach dem großen Sterben – Teil 21

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Reinhard Baer


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Am nächsten Morgen trafen wir uns ‚1801 Flying Fortress‘ am Rande des Flugfeldes. Josephs Mann wartete schon.
„Sam“, stellte er sich vor.
„Rick … und du hast schon mal mit so einer Waffe geschossen?“
„Ja, Special Forces. Ist schon 25 Jahre her, aber ich denke ich kann’s noch.“
„Na, dann!“ Ich reichte ihm das Gewehr, „siehst du da hinten die Baracke? Ins Fensterkreuz, nicht ins Glas!“

Er legte auf einer Mauer an, visierte ruhig an, suchte den Druckpunkt der Waffe, hörte auf zu atmen um den Schuss nicht zu verfälschen und drückte ab. Das ganze Fensterkreuz löste sich und fiel mit dem splitternden Glas nach innen. Zweifellos, er hatte es drauf.
„Ok, super, mach ruhig noch ein paar Schüsse.“ Sam stellte ein paar mitgebrachte Dosen auf den Asphalt um sie anschließend weg zu pusten.

Ich schaute ich mich derweil ein bisschen um und während hinter mir Dosen durch die Luft flogen untersuchte ich in den Hangar zu meiner rechten. Er enthielt verschiedene historische Flugzeug-Modelle die zumeist so aussahen, als ob sie flugfähig waren. Es gab noch einen zweiten Hangar und als ich den betrat, konnte ich ein kurzes anerkennendes Pfeifen nicht unterdrücken. In der großen Halle standen drei DC-3. Zwar uralt, aber wie ich wusste gutmütige, unkaputtbare Transportmaschinen. In mir reifte eine Idee ...

Gab es hier auch noch Flugbenzin? Es gab, und zwar in Massen, was kein Wunder war, denn nach der Katastrophe war im Grunde nichts mehr gebraucht worden. Es gab kaum noch Flugverkehr und für andere Zwecke war der Sprit nicht einsetzbar.

Sam war inzwischen zufrieden mit seinen Schießergebnissen und wollte mir mein Baby zurückgeben.
„Nein, behalt gleich, es wird schon heute oder morgen losgehen. – Hauptsache ich bekomme es wohlbehalten zurück.“
Sam nickte. Auch er war kein Freund vieler Worte. Dann fuhren wir nach Frederik zurück.

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