„Gut, aber nur, wie Vera vorgeschlagen hat, im Swinger-Club und unter Aufsicht einer Justizbeamtin“, erklärte sie.
„Und die schaut zu, wie ich und Hanna …?“, wollte ich wissen.
Dr. Kerner zuckte mit den Schultern. „Ich denke, das regeln Sie mit Hanna und der Beamtin vor Ort.“
Zwei Tage später betraten Hanna und ich in Begleitung einer stämmigen Justizbeamtin Veras Swinger-Club. Vera begrüßte uns selbst und begleitete Hanna und mich an die Bar; die Beamtin platzierte sich direkt neben uns. „Keinen Alkohol!“, forderte sie Hanna auf, die ihr zunickte. Der Barkeeper reichte uns zwei Gläser Apfelschorle.
Ich beugte mich vor zu Hanna und erklärte ihr flüsternd, dass wir einen Rundgang durch den Club machen könnten. Das Rotlicht sei in einigen Räumen so dämmrig, dass der ‚Drachen hinter uns‘ nicht merken würde, wenn wir uns davonmachten. Ich deutete mit einer Kopfbewegung auf einen langen Flur. „Dort hat Vera ein Zimmer für uns vorbereitet, wo wir allein sind."
Ich fragte Hanna laut und vernehmlich, ob ich ihr die Paradies-Räume zeigen sollte, die Spielwiesen, wo sich Männer und Frauen intim paarten. Wenn sie Lust hätte, könnten wir es dort auch tun. Nur müssten wir uns dazu erst umziehen.“ Ich vergewisserte mich mit einem Blick, dass die Beamtin alles mitgehört hatte.
Sie schien irritiert, als wir die Bar verließen, und sie uns zur Tür in die Umkleideräume folgte. Hanna zog sich so schnell aus, dass ich weder ihren Körper anschauen noch einen Blick auf ihre Brüste oder zwischen ihre Schenkel werfen konnte. Sie stand schon im Bademantel vor mir, als ich noch meine Jeans über die Beine streifte.
„Wohin gehen Sie?“, fragte die Beamtin, als wir nur mit Bademäntel bekleidet vor ihr standen. „Ins Paradies“, antwortete ich. „Wenn Sie uns begleiten wollen, sollten Sie sich auch umziehen. Sonst stört das die Gäste.“ Die Beamtin schüttelte den Kopf, folgte uns vorbei an den Whirlpools zu den Räumen, die in gedämpft rotes Licht getaucht waren.
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