Matt brachte ihn in seine Praxis, wo er Carls Wunde verband. „Es ist ein glatter Durchschuss, Mister Barnes! Ich helfe ihnen, wenn sie das Mädchen laufen lassen. Jamie hat aus Notwehr gehandelt und das wissen sie auch. Wollen sie dem zustimmen?“ Barnes schrie vor Schmerz, als der Arzt die Kugel entfernte. „Was verlangen sie, Summers? Helfen sie mir und ich lasse die Kleine laufen.“ Matt Summer forderte mehr. „Lassen sie Anne Wilders und ihre Tochter Harriet in Ruhe. Sie stehen ihren Plänen nicht im Weg und es macht keinen Sinn, wenn sie auf diese Menschen Druck ausüben!“ Carl Barnes stimmte dem Deal zu. Er dachte an Earl, der seinen Sohn jagte. Alfreds Schicksal war ihm wichtiger, als das der Quäkerinnen. Matt verbuchte einen Teilerfolg. Er verband Carl Barnes Wunde, der ihm dafür dankte. Madame Suzy brachte Jamie aus der Stadt. Hellcat brauchte Hilfe, wie es Doc Summers ausdrückte. Die opiumsüchtige Prostituierte sollte in New York City in eine Einrichtung gebracht werden, in der man sich um sie kümmern würde. Jamie sah verloren aus dem Fenster, als die Kutsche losfuhr. Ein besseres Leben wartete auf sie, das sie gerne annehmen wollte. Doc Summers vertraute auf Carl Barnes Versprechen. Er hoffte, dass Anne und Harriet nun Ruhe hatten. Was Alfred anging, war er sich nicht so sicher. Der letzte Teil stand noch aus, ehe die geflohenen Sklaven Ontario erreichten. Matt fühlte mit ihnen, wie es auch Anne und Harriet taten. Barnes Versprechen betraf nur die Quäkerfrauen. Die Verfolgung der Sklaven war noch immer in vollem Gange. Matt hoffte auf Alfreds expliziten Mut, der sogar seinem Vater die Stirn bieten konnte. Molly träumte von Kanada, wo sie mit Mary zufrieden lebte. Alfred saß neben dem Kutscher am knisternden Lagerfeuer. Die Männer spürten die durchgeladenen Gewehre auf ihren Beinen, die allzeit bereit waren. Die Geschichte näherte sich dem letzten Kapitel. Bald würde sich zeigen, ob die Freiheit über die Sklaverei siegen würde. Liebe, Glaube und Hoffnung waren nur noch einen Schuss entfernt!
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