Freinacht

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Wulff Triebsch

Angela schien nur widerwillig aus ihrem Orgasmus herauszufinden. Ihr Schoß unter mir zitterte immer noch, als ich meine Augen aufschlug und mich umschaute. Mein Blick fiel zuerst auf rot lackierte Zehennägel, auf ein Paar Füße, die unter einem knöchellangen grünen Gewand hervor lugten, auf ein nacktes Frauenbein, das sich mir aus einem langen Schlitz entgegen streckte. An ihrem Oberschenkel wanderten meine Augen empor, bis sich mein Blick in einem dichten Busch Schamhärchen verlor. – Unter dem Gewand war die Hohepriesterin nackt.
Ich erhob mich und blickte in ihr lächelndes Gesicht. „Als hätten euch die Götter füreinander geschaffen“, erklärte sie und schaute erst mich dann Angela an, die aufstand und ihren nackten Körper Ruths Blicken ohne jede Scham darbot. Einladend spreizte sie sogar ihre Schenkel. Unübersehbar rann daran mein Sperma vermischt mit ihren eigenen Säften herunter.
„Es ist hoffentlich nichts Ernsthaftes zwischen euch, oder?“ Ruth blickte Angela nachdenklich an. „Bei uns im Swinger-Club gibt es eine eiserne Regel: Man verlässt den Club mit dem Partner, mit dem man gekommen ist. Ich hoffe, ihr beide beherzigt das auch.“
Ich schaute Ruth, die Hohepriesterin, erstaunt an. „Swinger-Club, sagst du? Ich dachte, ihr verehrt die Kelten und Germanen.“
Die Hohepriesterin nickte. „Tun wir auch. Einmal im Jahr trifft sich unser Swinger-Club hier draußen, um zu tun, was die alten Kelten und Germanen einst taten, wenn sie ihre Kinder zeugten.“ Sie blickte wieder Angela an. „Ich hoffe, du vergisst nicht, dass du mit Manuel hierhergekommen bist … und du solltest zum Schluss auf Lydia Acht geben“, fügte sie zu mir gewandt hinzu.
„Zieht euch das hier über!“ Sie reichte uns Handtücher, die wir um unseren Schoß spannten. „Und folgt mir!“ Ruth schob den Vorhang zur Seite und vergewisserte sich mit einem kurzen Blick, dass wir ihr durch die Reihen der Männer und Frauen folgten, die rechts und links auf den Kissen und Matten sich über- und untereinander stöhnend und seufzend eng ineinander verschlungen paarten.

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