Zwei der Herren müssen Lunte riechen, sie vermuten wahrscheinlich bei Rauch auch Feuer. Sie sind inzwischen ganz dicht an die Wendeltreppe herangetreten, sodass sie direkt unter mir stehen. Nun offenbart sich ihren lüsternen Blicken, dass ich unter meinem weiten Rock keinen Slip trage. Ich sehe ihnen ihre Gier an. Bei einem der Kerle kann ich selbst in dem schummrigen Licht erkennen, dass sich seine Hose auszubeulen beginnt. Wie zufällig streicht er sich über seinen Schwanz, setzt seinen rechten Fuß auf die unterste Stufe der Wendeltreppe.
„Komm schon“, versuche ich ihm mit leicht vorgerecktem Kinn zu suggerieren, „trau dich, greif unter meinen Rock, bade deine Hand in meiner Lust, bring sie noch mehr zum Fließen“. Ein paar weitere Stufen gehe ich hinauf und lasse dieses Mal tatsächlich meine drallen Brüste aus dem Dekolleté schauen.
Die Blicke der Männer empfange ich wie heftige Stöße in den Unterleib. Den lasse ich auch gleich noch einmal sehen. Um beim Herabsteigen nicht auf den Rock zu treten, hebe ich ihn an. Nicht allerdings, wie eine gut erzogene Dame, sondern so, dass den lüsternen Kerlen auch von den Schwüngen meiner herrlichen nackten Backen nichts verborgen bleibt. Kurz zuvor habe ich allerdings, um sicher zu gehen, dass mich niemand kennt, meinen Blick über die Vernissage-Gäste schweifen lassen. Befriedigt stelle ich fest, dass mir einer der Männer entgegenkommt.
Stufe um Stufe steige ich wieder hinauf, bis ich mich in der oberen Ausstellungsetage befinde. Der Kerl ist schnell heran. Ihm fällt nichts Dümmeres ein, als zu fragen: „Gnädige Frau sind auch Kunstkennerin?" Mich reitet der Teufel. Ich schwinge meinen Rock, wie die Tänzerinnen beim Cancan, sodass er meine dunkle wilde Scham sehen kann, und wispere: „Für mich gibt es nur eine Kunst.“ Frech genug ist er, um zu parieren: „Da wüsste ich auch den richtigen Künstler.“
Fremde Blicke sind meine Lust
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Fremde Blicke sind meine Lust
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