Fasziniert spähe ich durch das Guckloch, welches sich ansonsten hinter einem Bild verbirgt. Wir befinden uns in einem Nebenzimmer des Séparées, Auguste und meine Wenigkeit. Das blonde Mädchen führte mich hierher, zeigt mir nun etwas sehr Spezielles. Frivola hat einen ihrer Stammgäste am Wickel, Herbert Graumann, Obergruppenführer der örtlichen Sturmabteilung. Der selbsternannte Herrenmensch kniet nackt am Boden, während Frivola auf seinem Rücken thront. Sie trägt eine straff geschnürte Korsage, dazu ein hauchfeines Höschen und kniehohe Lederstiefel. In der Hand hält sie eine dünne Reitgerte, die gerade auf Graumanns Schenkel klatscht. Auguste sitzt auf meinem Schoß, reibt ihren Po an mir. Die dicken Backen reizen mich fast noch mehr, als das frivole Schauspiel im Séparée. Gusti hat wieder mal ihr Höschen vergessen. Es ist bekannt, dass sie unterm Kleid die popoblanke Variante bevorzugt. Frivola lässt wieder die Peitsche knallen, treibt ihr Pferd stetig an. Der Hengst ist schon mächtig erregt, schnaubt wütend und bläht dabei seine Nüstern. Meine Anzugshose wird mächtig strapaziert. Gustis Hintern rutscht hin und her, gönnt meinem aufrechten Kameraden keine Pause. Wir müssen leise sein, haben es Frivola versprochen. Graumann soll schließlich nicht merken, dass wir sein launiges Pferdespiel miterleben. Das Pferd wiehert, da Frivola den Druck ihrer strammen Schenkel erhöht. Seine dicken Eier schaukeln unkontrolliert, werden von der Gerte im Zaum gehalten. Graumann schwitzt stark, die Tropfen stieben nur so.
Frieda Volani, wie Frivola mit bürgerlichem Namen heißt, ist wenig erpicht auf solche Kundschaft. Sie akzeptiert diese nur, weil dadurch das `Fleurs du Mal‘ in Ruhe gelassen wird. Es ist Sommer im Jahr 1932. Auch in der mittelgroßen Stadt am Bodensee wächst der Einfluss der zukünftigen Machthaber. Viele befürchten, dass die nächsten Wahlen zu ihren Gunsten ausgehen.
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.