Der unbarmherzige Onkel haute ihr nicht nur den ganzen Hintern rot – er verzierte Gustis unschuldige Backen auch noch mit sechs sichtbaren Striemen, die sich deutlich von ihrer zarten Haut abheben. Zu Alfons Ehrenrettung muss ich anfügen, dass Auguste mit dieser rüden Behandlung durchaus einverstanden war. Das goldlockige Mädel hat ja nichts dagegen, wenn es hintenherum etwas ärger zwickt. Heute jedoch möchte mein Schatz auf einen weiteren Popovoll verzichten, was jedoch ein schwierig umzusetzendes Unterfangen sein könnte. Bertha guckt zwar mitleidig, aber es juckt sie dennoch in den gepflegten Fingern. <Ein bisschen was passt bestimmt noch drauf!> Die Witwe überlegt, wie sie doch noch zu ihrem Vergnügen kommt. Auguste grinst sich eins, während Frau Hollbergs Hände das geplagte Terrain untersuchen. Gusti ist sicher, dass es jetzt ein bisschen Popopflege gibt, nach der sich ihr schmerzendes Ärschchen so sehnt. Sie wackelt kess mit den Vollmondbacken, damit Bertha gar nicht mehr anders kann, als diese auf liebevolle Weise zu behandeln. Frau Hollberg ist jedoch nicht ganz so naiv, was Auguste nun erkennen muss. Bertha durchschaut ihr frivoles Spielchen, welches ihr deutlich missfällt. Dieses fröhliche Powackeln kennt sie zu gut, als dass sie sich davon erweichen lässt. <Dem süßen Schlingel werd‘ ich gleich zeigen, was es heißt, wenn ein Mädel von wahrhaften Sitzbeschwerden geplagt wird!> Bertha grinst, während sie sich freudig die Handflächen reibt.
Gusti spürt zwei Finger an ihrem Ohrläppchen, die feste zugreifen. Berthas Sinneswandelt hat einen guten Grund, der die Witwe zum Handeln zwingt. Hatte ihr Gusti nicht hoch und heilig versprochen, dass sie ihr den Vortritt lässt? Sie erinnert Auguste daran, während sie das schluchzende Mädchen zum Bette schleift. „Waren wir uns nicht einig, dass ich dich zuerst vornehme?
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