Wir betreten das Cabaret, lassen den Nebel des Winters zurück. Der See erwärmt die kalte Winterluft, die in fiebrigen Schwaden aus ihm empor steigt. Wir sind extra früher gekommen, damit uns Frieda einweisen kann. Ich werde im Nebenraum achtgeben, dass niemand hereinkommt.
Frieda erklärt Gusti, wann sie einschreiten soll. Das Mädel freut sich bereits auf seine schöne Aufgabe. Frieda ist hinreißend. Sie trägt einen Pencil-Skirt in Grau, dazu eine weiße, hochgeschlossene Bluse. Frivolas Haar ist streng zurückgekämmt, während ihre Seidenstrümpfe eher spielerisch anmuten. Sie gibt nun die strenge Hauslehrerin, die ihren Zögling Herbert zum Rapport erwartet. Da klopft es schon an der Türe. Wir hören das vereinbarte Zeichen, worauf ich aufmache.
Graumann schaut sich verschämt um, als ich ihm aus dem langen Pelzmantel helfe. Ich lasse mir nichts anmerken, ignoriere sowohl seine kurzen Hosen, als auch die dazu passenden Kniestrümpfe. Herr Graumann klopft nun an die Tür seiner Herrin, die ihm mit einem „Tritt ein, Herbert!“ empfängt.
Auguste erzählt mir später, was sich nun im Separee abspielt. Während ich rauche, darf Herr Graumann Frivolas Hand küssen. Der Obergruppenführer ist nun ein unsicherer Schuljunge, der sich nach einer strengen Hand verzehrt. Auguste gibt die reizende Zofe, die als Bindeglied zwischen Schüler und Gouvernante agiert. „Du bist ein ungezogener Bengel, Herbert! Ich werde dich strafen müssen. Auguste, hilf Herbert dabei, seine Hose auszuziehen!“ Herr Graumann schwitzt stark, während Gusti hämisch grinst. Sie freut sich sichtlich, dass der Bub seine Hosen verliert. Gusti löst Herberts Hosenträger, um sich dann mit seinem vorderen Knopf zu beschäftigen. Kaum steht Graumann in Unterhosen da, als er schon von Gusti an die Hand genommen wird. Frieda sitzt auf ihrem Stuhl, der extra für solche speziellen Fälle gezimmert wurde. „Die Unterhosen auch, Gusti!
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