Bee richtet sich wieder auf, lächelt scheinbar ganz gelöst, zwischen ihren Beinen dringt der Qualm im Takt der Musik heraus. Dann hält ihr Luis den Aschenbecher hin, ein Aufschrei, die Zigarette fällt, die Show ist beendet. Auch Bee sammelt fleißig Bonuskärtchen ein, ihr Partner eilt jedoch nicht schnurstracks mit ihr ins Schlafzimmer.
Siggi ist sichtlich beeindruckt. So etwas habe er noch nie gesehen, flüstert er. Ob ich das auch machen würde, für viel Geld. Ich zucke die Schultern. Es sei wohl alles eine Sache der Übung. Wenn Bee das kann, würde ich es vielleicht auch können, aber er solle nicht erwarten, dass ich es jetzt gleich hier machen würde. Zum ersten Mal lacht Siggi richtig herzlich auf. Für mich das Zeichen, meine Hand auf seinen Oberschenkel zu legen und ihn zu fragen, ob er die Hose nicht auch lieber ausziehen wolle, es würde kein anderer Mann mehr seine Hosen anhaben, nur noch er. Er zuckt zusammen, will wissen, ob das denn wirklich stimme, will wissen, ob wirklich alle ihre Hosen ausgezogen hätten. Vielleicht nicht alle, schränke ich ein, aber die meisten ganz bestimmt. Der eine oder andere sei schon ganz nackt, manche der Frauen übrigens auch, und wenn er wolle, ich deute auf Flor und mich, aber er schüttelt energisch den Kopf. Hier, vor allen Leuten doch nicht, das sei doch unanständig, sagt er. Ich übersetze es für Flor, sie lacht und sagt, ihr würde das nichts ausmachen.
Wir sind einen Moment ratlos, was als Nächstes zu tun sei. Siggi ist einfach nicht zugänglich, geht nicht auf unsere Vorschläge ein und ergreift selbst keine Initiative. Dann schlage ich vor, in die Lobby zu gehen und einen Porno anzuschauen, zur Aufmunterung und Anregung. Siggi ist überraschenderweise sofort einverstanden. In der Lobby ist kein sonst kein Mensch, die anderen haben diese Aufmunterung wohl nicht nötig. Dort steht ein Desktop mit einem großen Bildschirm.
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