Ob ich ihm eine erotische Geschichte erzählen solle, ich hätte einige auf Lager, richtig gute, schöne Erotik, kein Schweinekram wie der Film eben. Siggi hat sich wieder beruhigt, vielleicht lag es auch an dem Bier, das er schnell hinuntergestürzt hat, er nickt. Ich fange mit einer kurzen Geschichte aus dem Dekamerone von Boccaccio an, gefolgt von einem erotischen Märchen aus Tausend und einer Nacht. Siggi hört entspannt zu, seine Hand liegt sogar auf meinem Oberschenkel, tut aber nichts. Flor versteht kein Wort, sie langweilt sich, sie kommt ganz offensichtlich nicht auf ihre Kosten.
Dann ist es wieder Louisa, die die Situation mit der Ankündigung der letzten Show an diesem Abend rettet. Wieder geht Licht aus, und als der Scheinwerfer angeht, stehen vier Frauen im Spotlight, eine davon die dicke Elfie. Sie führen, zu der lasziven Musik von „Je t‘aime, moi non plus“ wieder einen einigermaßen synchronen Striptease vor. Sie ziehen sich die Kleider gegenseitig aus und fummeln im Takt an der Unterwäsche, bis diese auf dem Boden liegt. Als sie schließlich nackt vor dem Büfett stehen, das nun weitgehend geplündert ist, fangen sie an, sich letzte Leckerbissen in den Mund und in die Vagina zu stecken, sie begrapschen sich, umarmen sich, küssen sich. Dann legt sich die dicke Elfie in ihrer voluminösen Nacktheit auf die Tischplatte und die drei anderen fangen an sie mit den Resten zu beladen, zu beschmieren, hier etwas hineinzustecken, dort etwas und alles sogleich wieder abzulecken. Sekt wird auf ihren breiten Bauch, in die Kuhle des Bauchnabels geschüttet und weggeschlürft. Ein paar Männer sind aufgestanden und an den Tisch herangetreten. Auch sie lecken und schlürfen. Louisa sagt aus dem Off, sie sollen bitte alles mit dem Mund aufnehmen, ohne die Hände zu benutzen. Elfie dehnt und windet sich genüsslich, ihre Fettmassen beben. Sie ist der Mittelpunkt, sie fühlt sich beachtet und damit sauwohl.
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