“Svenja, … es tut mir leid…“ –
“Sch … sch… komm her, ist doch gar nichts passiert“ fiel ich ihm ins Wort, „leg dich zu mir, dann reden wir.“
Aufmunternd klopfte ich mehrfach mit der flachen Hand auf den Platz neben mir. Er legte sich tatsächlich zu mir. Ich bemerkte, wie sein Herz klopfte. Er starrte an die Decke und war bestimmt froh, dass er mich nicht anschauen musste. Ich nahm seine Hand, drückte sie und rang nach Worten. Ich wollte ihn ja gar nicht in die Enge treiben, ich wollte einfach nur, dass unsere Sexualität anders wird.
„Sebastian, bitte, kein Stress, du kannst machen was du willst, ich will dir überhaupt keine Vorwürfe machen. Aber wir müssen reden.“
Er drehte den Kopf und schaute mich immer noch sehr verunsichert an. “Ich verstehe nicht…“ –
“Schau mal, du bist ein toller Mann, ein super Vater, zuvorkommend, höflich, trägst mich auf Händen, hilfst im Haushalt, ich liebe dich über alles, aber …“ Ich brach ab, der Mut hatte mich fast verlassen.
“Aber …?“ -
„Aber, ich würde mir wünschen, dass wir mehr Mann und Frau sind, verstehst Du? Mehr Mann und Frau als Vater und Mutter!“
Ich bemerkte, dass er nur begrenzt verstand, denn er sah mich fragend und verunsichert an. Also entschied ich mich für eine andere Strategie, männergerecht ;-) mit weniger ‚Reden‘.
„Na, ich zeig‘s dir. Magst du duschen gehen?“
Er mochte! War sicher froh, mir erst Mal entkommen zu sein. Während er im Bad war, zog ich mich schon mal aus und schlüpfte unter die Decke.
Er kam zurück und legte sich zu mir. Es folgte zunächst ein sehr vertrautes, aber auch ziemlich ritualisiertes Zusammensein. Ausgiebig streichelte er mich an allen Körperregionen, peinlichst darauf bedacht nicht zu früh und nicht zu schnell meinen Körper zu penetrieren, nicht mal mit den Fingern. Und das obwohl er die Hitze und die Feuchte zwischen meinen Schenkeln doch spüren musste.
Ich hatte mich entschieden, erst mal nicht mehr zu reden und ihm einfach zu zeigen, was ich meinte.
Fünfte Geschichte … die, in der wir etwas voreinander offenbaren
Svenjas Tagebücher
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Fünfte Geschichte … die, in der wir etwas voreinander offenbaren
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