Ich war damals bereits etwa 10 Jahre mit Männern, zumeist eher großen Jungs, zugange gewesen. Sexuell aktiv schon länger, ich schrieb darüber, aber das richtige „Rein-Raus-Spiel“ spielte ich ja seit Portugal, seit dem ich 18 war. Und dann kam Jürgen.
Was hatte ich geschrieben über Jürgen? Ich stieg extra auf den Dachboden und holte die Tagebücher aus diesen Jahren an meinen Schreibtisch. Bald waren die Einträge rund um Jürgen gefunden.
Und das hier war der von dem Abend, an dem wir nach den kleinen Komplikationen im Vorfeld, über die ich sicher auch noch mal berichte, das erste Mal wirklich intim wurden:
„Sonntag, 20. April 2004
Nein, Jürgen war bezüglich unseres letzten Treffens nicht nachtragend!
Hat mich gestern zum Essen eingeladen und am üblichen Treffpunkt abgeholt.
Danach hat er mir gezeigt, was ein älterer Mann so draufhat.
Es war gigantisch, ganz was anderes als was die meisten Jungs abliefern.“
Das Essen in einem nicht übertrieben noblen, aber irgendwie doch sehr kultivierten Restaurant war bereits ein idealer Auftakt für einen gelungenen Abend gewesen. Als leicht verarmte Medizinstudentin ging ich sonst allenfalls mal in eine Pizzeria. Wir aßen beide leichte mediterrane Speisen, denn wir wussten, dass wir quasi schon beim Vorspiel waren. Wir flirteten während unseres angeregten Gespräches miteinander und wussten beide, dass wir im Anschluss bei Jürgen zu Hause in der Kiste landen würden.
Dann fuhren wir zu ihm. Nach einem weiteren Glas Wein und etwas Geplauder führte er mich ins Schlafzimmer. Warum noch warten? Schließlich war uns beiden lange genug klar, dass dieser Abend so enden sollte und würde.
Er hatte tatsächlich ein Seidenkimono in Damengröße für Besuch, den er schon auf seinem 2x2 Meter-Bett bereitgelegt hatte. Galant verabschiedete er sich ins Badezimmer um sich frischzumachen.
Fünfzehnte Geschichte … die, in der ich endlich zur Frau wurde
Svenjas Tagebücher
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Fünfzehnte Geschichte … die, in der ich endlich zur Frau wurde
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Wie ich endlich...
schreibt Huldreich