Für die Zukunft eine Frau mit Vergangenheit

Endlich Urlaub - Teil 3

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Für die Zukunft eine Frau mit Vergangenheit

Für die Zukunft eine Frau mit Vergangenheit

Alnonymus

„Und, ab ins Wasser?“ wechsle ich das Thema. „Natürlich.“, lacht Linett, während sie schon dabei ist, ihr Leinenhemd auszuziehen. Die Sachen legen wir einfach auf einen Haufen in den Sand. Wir haben nichts Wertvolles dabei, und wir versuchen, den bisher nicht stark frequentierten Strandabschnitt im Auge zu behalten. Schließlich machen es fast alle so. Da wir von der Sonne aufgeheizt sind, ist das Wasser im ersten Moment frisch, doch bald schon ist es einfach nur herrlich. Der Strand ist flach, und man kann weit hinaus, ohne den Boden unter den Füßen zu verlieren. Linett und ich planschen in den Wellen, spritzen uns nass, necken uns fast unablässig. Doch immer wieder gibt es auch zärtliche Berührungen, kleine Küsse und innige Umarmungen. Irgendwann muss ich Linett aber ein wenig ausbremsen, denn ich will vermeiden, das Wasser mit einer prächtigen Beule in meiner Badehose verlassen zu müssen. Das hätte ich ihr lieber nicht sagen sollen, denn nun versucht das süße Biest erst recht, mich scharfzumachen.

Irgendwann wird uns aber doch fröstelig und wir verlassen das Wasser. Nur mit dem Handtuch kurz abrubbeln, dann setzen wir uns einfach in den warmen Sand, um die Sonne den Rest machen zu lassen. Linett kramt in ihrem Rucksack und holt zwei Äpfel und zwei Bananen hervor. „Die hab’ ich vom Frühstücksbuffet geklaut.“, grinst sie. Unser Spaziergang hat doch länger gedauert, als ich dachte, und inzwischen ist schon Mittagszeit. Ich bewundere ihre Voraussicht, denn an etwas zu essen habe ich nicht gedacht. „Oje.“, schaue ich sie nachdenklich an, „Du weißt aber schon, wie das ausgegangen ist, also das mit Eva und dem Apfel?“ „Na, da hast du ja Glück, dass ich nicht Eva heiße. … Aber du musst ja auch nicht.“ , lächelt sie und hat schon den Apfel meinem Zugriff entzogen. Erst nach einem liebevollen Kuss bekomme ich ihn wieder angeboten. Nach dem üppigen Frühstück reicht uns das Obst als Mittagessen allemal.

Immer wenn ich Linett ansehe, kribbelt es so wunderbar in meinem Bauch und auch eine Etage tiefer. Ich kann einfach nicht widerstehen, sie immer wieder zärtlich zu berühren, und auch ihr geht es umgekehrt nicht anders. „Wollen wir uns nicht aufs Zimmer zurückziehen? … Ich glaube, es ist langsam Zeit für eine kleine Mittagsruhe.“ „Na endlich.“, stöhnt die Frau mir gegenüber auf, „Ich dachte schon, du fragst nie, und ich muss noch bis heute Abend warten. … Aber du musst mit zu mir kommen, denn meine Mutter hat mich immer davor gewarnt, fremde Männer aufs Zimmer zu begleiten.“ Wieder kann ich über ihre Reaktion nur verwundert den Kopf schütteln. „Kein Problem.“, grinse ich, „Schließlich soll die gute Erziehung deiner Mutter nicht umsonst gewesen sein.“ „Aber erst möchte ich noch duschen, um mir das Salzwasser und den Sand abzuspülen.“ ergänzt sie schnell. „Gut Idee.“ stimme ich auch hierbei zu. „Sag mir nur, wie lange du brauchst, und wann ich zu dir kommen soll.“ antworte ich, bemüht, keine Miene zu verziehen. „Na hör mal“, schüttelt nun Linett mit einem zauberhaften Lächeln den Kopf, „du spinnst wohl. Natürlich kommst du gleich mit. … Duschen kann man schließlich auch zu zweit, … außerdem ist es dann viiiiiiel schöner.“ Wir ziehen uns nur schnell die Leinenhemden über, den Rest tragen wir im Arm.

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