Fuzzicato

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Fuzzicato

Fuzzicato

Anita Isiris

Stefano strich über Patrizias Oberarme, dann griff er nach der Geige, während er seine Hüften an Patrizias grossen Geigenlehrerinnenarsch presste. Dabei dachte er, wie konnte es anders sein, an Sabea, die für ihn archetypische Frau, die Frau aus dem Roman, den er gerade las, Sabea, die aussah wie Frauen eben aussehen und die so war, wie sie eben war. Am liebsten hätte Stefano sein Gesicht in Patrizias duftendem Haar vergraben und seine Geigenlehrerin so lange eingeatmet, bis nichts mehr von ihr übrig war. Sein Körper war eine einzige Begierde, die sich nach und nach auf Patrizia übertrug. Sie durfte das nicht. Nein, keinesfalls. Da wurden die Grenzen jeglicher Professionalität überschritten, und wer sich da an ihren Hintern schmiegte, war nicht irgendein Schüler, sondern Stefano della Casa, dessen Familie sie sich seit Jahren tief verbunden fühlte.
Aber dann wurde auch Patrizia von der Lust überwältigt. Stefano hielt ihr die Geige hin, und, einer Elfe gleich, nahm sie sie mit geübtem Schwung entgegen und klemmte sie sich zwischen Kinn und Schulter. Patrizias weiche, runde Oberarme waren zu viel für Stefano. Er war das, was ausnahmslos alle Männer sind, es aber nicht wissen. Er war ein Schulterfetischist. Die meisten Frauen sind der tiefen Überzeugung, dass es ihre Titten sind, um die sich die Welt dreht. Selbst klassische Bildhauer gingen davon aus, dass Brüste, Hüften und, klar, der weibliche Hintern die ultimativen Reizsignale sind, die Männer um den Verstand bringen. In Tat und Wahrheit sind es aber die Schultern, ein Körperteil, den Frauen ahnungslos Sommer für Sommer zur Schau stellen, sogar an ihrem Arbeitsplatz, wenn die Sonne allzu heiss in die Grossraumbüros herniederbrennt. Unbekümmert zeigen sie sich in ihren Spaghettiträgertops, die Frauen, und sie lassen ihre Brüste hinter BHs leiden. Auch dieses Kleidungsstück hätte ein Recht auf Weiterentwicklung, würde man meinen.

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