„Sie können mich bestrafen, wenn sie wollen? Ich biete ihnen an, mir den Po zu versohlen! Ich habe das Geld nicht, aber vielleicht kann ich es auf diese Weise zurückzahlen? Ach, was sage ich da…sie werden mir sowieso nicht helfen! Melden sie ihrem Auftraggeber, dass ich zahlungsunfähig bin. Soll er mich halt mit Mahnungen überziehen. Ich kann diese Summe im Moment nicht aufbringen.“
Knut betrachtete die attraktive Frau in den engen, zerrissenen Jeans. Hatte sie ihm wirklich angeboten, ihr für das geschuldete Geld…? Er schluckte, lockerte seine eng sitzende Krawatte. Gabi saß schmollend auf der Küchenbank, erinnerte ihn an ein frühreifes Teenie-Mädchen, das die Tragweite ihrer Handlungen nicht ganz abschätzen konnte. Sein Entschluss verfestigte sich immer mehr. Gabis Lippen spiegelten ihren Trotz wider, erinnerten an die blutjunge Brigitte Bardot.
„Frau Benari…“ Seine Stimme holte sie aus ihrer Lethargie. Gabi sah ihn herausfordernd an. Sie wollte sich keinesfalls anmerken lassen, wie sehr sie das alles aufwühlte. Sie zitterte.
„…ich bin einverstanden. Sie schulden dem Unternehmen 350 Euro. 10 Euro entsprechen je einem Schlag von meiner Hand auf ihren Hintern. Das wären insgesamt 35 Hiebe, dann sind sie schuldenfrei.
Sagen sie mir, ob sie sich wirklich darauf einlassen wollen. Wenn ja, erledigen wir es gleich hier!“
Knut schämte sich vor sich selbst! Was zum Teufel war nur in ihn gefahren, dass er auf solch einen Blödsinn eingehen wollte? Gabriela wirkte aber fast erleichtert darüber. Knut zögerte, da er spürte, dass sie wirklich keinen anderen Ausweg mehr sah. Nun sah sie ihn voller Erwartung an. Knut beschloss, ihr diesen `Gefallen´ zu tun. Nicht ganz uneigennützig, wie er sich eingestand.
Eine Hitzewelle stieg in ihr auf. Was hatte sie da nur angefangen? Jetzt konnte und wollte sie nicht zurückweichen. 35 Schläge waren recht viel! Würde sie das überhaupt aushalten? Gabi antwortete:
„Okay! Wenn mir die Schulden erlassen werden, dürfen sie mir den Hintern versohlen. Machen sie aber bitte schnell. Ich möchte diesen Deal verständlicherweise rasch hinter mich bringen.“
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