Ganz oben - ganz unten

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Ganz oben - ganz unten

Ganz oben - ganz unten

Tom Wooderson

Wenn man ganz oben ist, dann steht man einfach über allem.
Sein bester Kumpel Ben lud ihn auf eine Party ein, schon heute Abend. Eine Motto Party sollte es sein, es ging um Hippies. Damit konnte er eigentlich so gar nichts anfangen, das war nicht sein Ding, dieser Flower Power Kram. Aber da er nichts Besseres vorhatte, Bea hatte gesagt sie mache einen Mädelsabend, und er in Partylaune war, sagte er zu. Die Party fand in einem angemieteten Clubraum statt. Ein recht großer Raum war es und als er eintraf auch bereits recht gut besucht. Schnell stellte er fest, dass er auffallen musste. Offensichtlich war er der Einzige, der sich nicht nach dem Motto gekleidet hatte. Alle anderen Gäste waren mehr oder weniger gut als Hippie zu erkennen. Er lehnte lässig an der kleinen Theke, ein Bier in der Hand und beobachtete die anderen Gäste. Die meisten tanzten einen seltsam anmutenden Tanz, zu für seine Ohren sehr seltsamer Musik. Wahrscheinlich aus jener Zeit der Hippies, mit der er so gar nichts anfangen konnte.
Womit er aber etwas anfangen konnte, war diese hübsche, schlanke Frau, die er entdeckt hatte. Sie hatte lange, glatte, blonde Haare und tanzte fast wie in Trance einige Meter vor ihm. Auch sie trug irgendwie Hippie Klamotten, wobei ihre Kleidung aus recht wenig Stoff bestand. Lediglich ein Top im batic Style und eine sehr knappe kurze Jeanshose umhüllten ihren tollen Körper. Immer wieder fasste sie mit ihren Händen in ihre Haare, warf dabei den Kopf nach hinten und wiegte sich im Takt der Musik. Ihm fiel dabei auf, dass ihre Achseln nicht rasiert waren, ein leichter Haarflaum war zu erkennen. Störte ihn das? Er hatte sich nie Gedanken darüber gemacht, wieso sich Frauen eigentlich so penibel die Behaarung entfernten, wahrscheinlich, weil es einfach alle taten. Sie aber wohl nicht, und auch das machte ihn irgendwie an.

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