Auch das Bewusstsein, keine Verantwortung für die Situation zu tragen, sondern sich vollständig der Autorität ihres Chefs untergeordnet zu haben, und die Ungewissheit darüber, was sie erwartet, steigern ihr sexuelles Verlangen.
Während sie steht und wartet, schielt sie immer wieder unauffällig zu ihrem Chef hinüber. Wie lange kann er die Spannung aufrechterhalten, die sie körperlich zu spüren meint? Was sie sieht, macht sie optimistisch, dass ihre Geduld nicht mehr lange strapaziert wird. Olavs Fassade der Geschäftigkeit bröckelt. Den Kopf hat er zwar dem Monitor zugewandt, aber seine Hände schreiben schon länger nichts mehr. Er wirkt fast wie erstarrt. Das Einzige, was ihren Chef beschäftigt, scheint zu sein, aus den Augenwinkeln aufmerksam jede ihrer Regungen zu verfolgen. Davon ist Dörte mehr und mehr überzeugt.
‚Gib endlich zu, dass mein Anblick reizvoller ist als deine dämlichen Akten‘, möchte sie ihm zurufen. Und dieser Gedanke verschafft ihr ein erhebendes Triumphgefühl.
Action!
Plötzlich geht ein Ruck durch Olavs Körper, er rollt mit seinem Bürostuhl zurück und sagt lauter als nötig: „So, ich bin fertig. Jetzt bist Du dran. Komm her!“
Obwohl Dörte geahnt hat, dass ihr Warten ein baldiges Ende finden würde, ist sie doch erleichtert.
„Ja, Chef“, bestätigt sie ihm daher gern. Sie macht zwei Schritte vorwärts und bleibt unmittelbar vor der kurzen Seite von Olavs Schreibtisch stehen.
„Näher!“ kommandiert er, ohne sich von seinem Bürostuhl zu erheben.
Dörte geht um die Schreibtischkante herum und mit kleinen vorsichtigen Schritten auf ihn zu, bis sie nur noch wenige Zentimeter trennen.
„Gut,“ nickt Olav, legt die Hände um ihre Taille und beugt sich vor.
Dörte spürt sein Gesicht an ihrem Bauch. Sie rätselt: ‚Was macht er da? Will er meinen Nabel küssen? Oder gar lecken?‘ Erst als Olav tief durch die Nase einatmet, begreift sie. ‚Der Chef riecht an meiner Haut, um nachzuprüfen, ob ich gebadet habe!
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