Dann glitt sie wieder in ihr Kleid, genauso schnell und geübt, wie sie es abgestreift hatte. Während sie ihn regelrecht anstrahlte, das pure Glück leuchtete aus ihren Augen, machte sie nun die Bewegung des Trinkens und deutete auf den leeren Krug, der immer noch neben ihm lag. Erst jetzt merkte er, dass er tatsächlich schon wieder großen Durst hatte, keine Wunder bei dieser Anstrengung, und er lächelte zurück, wenn auch zurückhaltender als sie, und nickte. Sie nahm den Krug und verließ wieder den Raum, um ihn zu füllen. Diesmal blieb sie aber länger weg und er zweifelte schon, ob sie ihn richtig verstanden hatte. Er zog sich an, da er sich gleich auf den Rückweg machen müsste, wenn er nicht in die Dunkelheit geraten wollte, die hier sehr plötzlich und schlagartig einsetzte. Ein Blick auf seine Armbanduhr zeigte, dass er noch eine gute Stunde Zeit haben würde, bei Licht in die Lodge zu kommen, also tat Beeilung not.
Die Frau kam dann doch nach einiger Zeit wieder, der Krug war diesmal aber nur halb gefüllt, vermutlich war ihr Vorrat an Bier erschöpft. Da er das Getränk schon kannte, nahm er sofort einen langen Zug, ohne vorher zu kosten. Doch diesmal glaubte er einen deutlich bitteren, statt des aromatischen Beigeschmacks auszumachen. Irritiert hielt er inne, aber sie ermutigte ihn mit einer Geste und freundlichem Lächeln, den Krug vollends auszutrinken und da er ja wieder Durst hatte, tat er es. Nun war es aber höchste Zeit und er wollte gehen, aber die Frau hielt ihn zurück. Sie klammerte sich regelrecht an ihn, umarmte ihn und begann erneut, ihn mit Zärtlichkeiten zu überhäufen, ihn zu streicheln, ihn mit ihrer beweglichen Zunge abzulecken, ihn wieder höchst phantasievoll zu küssen.
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