Den hatte Julia sich verdient, befand ihre erschöpfte Mama. Lydia schenkte sich einen Schnaps ein. Die 38-jährige Frau lächelte, als der Wodka seine Wirkung entfaltete. Lydia war gerade 20 geworden, als sie Julia auf die Welt brachte. Sie dachte an Kolja, der sie auf einer Waldlichtung liebte. Er war nach ihrem Hintern verrückt und Lydia mochte diese Vorliebe. „Das durchtriebene Luderchen lässt sich also auch gerne den Popo küssen!“ Lydia musste lachen, als sie an das pikante Bild dachte. „Was hast du gesagt?“ Kolja stand im Schlafanzug vor ihr. „Nichts. Ich kann noch nicht schlafen. Vielleicht hilft der Schnaps ja.“ Kolja zog die Stirn kraus. „War etwas mit Julia?“ Lydias Züge lockerten sich. „Sie ist eine erwachsene Frau. Wir müssen das akzeptieren, wenn wir nicht ihr Vertrauen verlieren wollen. Ich habe sie mit Vitali überrascht…“ Kolja fiel ihr ins Wort: „Was hat der Kerl getan? Ich werde ihm den Armbrechen, wenn er Julia etwas angetan hat!“ Lydia umarmte ihren Mann. „Er tat etwas, das ihr anscheinend gefallen hat. Es gibt gewiss Schlimmeres, als einen Kuss auf den Po zu bekommen.“ Koljas Schmunzeln verriet, dass er sich das Bild plastisch vorstellte. Er ärgerte sich dennoch über seine Tochter, die diesem Jungen solche Sachen erlaubte. „Du hättest ihr den Po versohlen sollen! Damit sie merkt, dass so etwas nicht geht!“ Lydia knuffte Kolja in die Seite. „Ich kenne ein Liebespaar, das ähnliche Spiele ausprobiert hat. Du weißt, an wen ich da denke?“ Kolja berührte Lydias Hüfte. Er nahm eine Erregung wahr, die ihm zu diesem Zeitpunkt unpassend erschien. Die Angreifer bombardierten die neuralgischen Stellen, die für den Herzschlag seines Landes unerlässlich waren. Es war ein Wunder, dass die Stromversorgung noch nicht gänzlich zum Erliegen kam. Koljas Hand fuhr über Lydias Hintern. Eine Detonation unterbrach seinen Vorstoß.
„Was zum Teufel?“ Vitalis Vater kam in die Küche gerannt.
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