Marie und Timea schlugen sich sofort einem natürlichen Bedürfnis folgend in die Büsche.
Als das Plätschern aber verklungen war, waren sie froh, mal für ein paar Minuten den aufdringlichen Eunuchen los zu sein. Und richtig Wiedersehen gefeiert, hatten sie schließlich auch noch nicht…
Finger öffneten Blusen, Münder fanden Knospen, und Knie konnten auch ganz nützlich sein, wenn es um das Reiben saftiger Schnecken ging…
Dennoch ist die Liebe im Gebüsch weit weniger romantisch, als man sich in Märchen gern vorstellen mag. Kratzendes Gebüsch, ...stechende Pferdefliegen, ...Zecken und ähnliches Geziefer können einem das Spiel ganz schön verleiden; ...Genau wie hastige Wachsoldaten, denen der lange Ritt ebenfalls auf die Blasen gedrückt hatte.
Nach einem kurzen, stürmischen Quicky also, besannen sich die Mädchen eines Besseren.
Aber Marie versprach, sie hätte da noch etwas vorbereitet, was unsere ausgehungerte Jungfrau gewiss mehr als entschädigen würde...
*
...Marie hatte all ihren Charme beim Reisekoch spielen lassen. Sie hatte ihn durch tiefe Einblicke dazu bewogen, dem königlichen Eunuchen eine "ganz besondere Speise" zu kochen. Ein tiefer, fester Nachtschlaf, war dem Hodenlosen jedenfalls danach gewiss.
Die kluge Magd hatte längst bemerkt, dass der schmachtende Blick der Prinzessin auf dem jungen Gardeoffizier lag. Gab es ein größeres Freundschaftsgeschenk, als der lieben Freundin noch einmal ein geiles Abenteuer zu verschaffen, bevor sie für lange zeit in den Gemächern eines Greises verschwand? Schließlich brauchte sie ja auch etwas, woran sie sich dann erinnern konnte…
Den Hauptmann zu überreden, war für die geschickte Kupplerin nicht das geringste Problem. Zumal der Eunuch nun aus dem Wege war.
„Hallo, mein strammer Gardehengst“, ...hatte Marie voller Unschuld gezwitschert.
„Was hältst du von einem wilden Jagdritt auf zwei rassigen Stuten?“
Lange brauchte Marie da nicht mit den Augen zu klimpern. Nachdem ihn Marie in entscheidenden Fragen instruiert hatte, willigte der Soldat also freudig ein. Es war ihm sogar eine große Ehre. Auch wenn er nur Mariens saftiges Schneckchen wirklich pflügen durfte. Das beruhigte allerdings auch sein Gewissen gegenüber seinem König...
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