Das geile Ehepaar

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Das geile Ehepaar

Das geile Ehepaar

A. David

Erleichtert ging sie nach oben ins Schlafzimmer. Sie horchte noch einmal bei den beiden Jungs ins Zimmer, sie hörte tiefe Atemzüge. Wohl oder übel mußte sie wohl auch ins Bett.
Sie machte die Nachttischlampe an, versuchte ein bißchen zu lesen. Ab und zu hörte sie ein Knacken oder ein anderes Geräusch, das sie nicht zuordnen konnte. Sie zuckte jedesmal zusammen. Sie feuerte das Buch in die Ecke, machte das Licht aus. Sie wollte sich ein bißchen selbst verwöhnen, aber auch das funktionierte nicht.
Sie stand wieder auf, zog ihren weißen Seidenkimono an und ging in die Küche. Sie machte sich eine heiße Milch mit Honig und gab einen ordentlichen Schluck Rum dazu. Die Milch war angenehm. Sie ging wieder nach oben, konnte aber immer noch nicht einschla-fen. Sie wälzte sich hin und her. Sie ging wieder in die Küche, machte noch eine Milch heiß, der Rumanteil wurde etwas höher als beim ersten Mal.
Sie ging wieder nach oben, langsam merkte sie den Alkohol. Es war fast ein Uhr nachts, die Augen fielen ihr zu. Die letzte Handbewegung galt ihrem Kopf-kissen.

Sie hatte sich vor lauter Angst heute Nach-mittag in einem dubiosen Waffengeschäft einen Revolver gekauft. Er würde heute Nacht ihr Beschützer sein. Sie schrieb Simon eine letzte SMS. Dann verfiel sie in einen unruhigen Schlaf.
Jäh wurde sie geweckt. Eine Hand, die in Hand-schuhen steckte, klammerte sich um ihren Hals.
„Keinen Mucks, hörst Du? Sonst mach ich dich kalt! Du brauchst nur machen, was ich sage, dann wird alles gut. Hast du mich verstanden?“
Ein Einbrecher stand vor ihr. Ganz in schwarz gekleidet, er hatte eine Strumpfhose über den Kopf gezogen, er sprach leise.

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