Gejagte Jägerin

Im wilden Land - Teil 2

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Gejagte Jägerin

Gejagte Jägerin

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Emet hatte ihn einfach als Köder benutzt und den Jägern ausgeliefert. Ein grimmiger Krieger trat auf ihn zu und sein Blick suchte nicht nach ihm, sondern nach der begehrten Beute, Emet. Das war ein schlechtes Zeichen, in jeder Hinsicht.

Emet hatte ihn tatsächlich zurückgelassen als Lockvogel. Er hatte in den wenigen Tagen mit ihr ja nicht ansatzweise gelernt, sich unbemerkt zu bewegen und auch in jeglicher Gefahr war er keine Hilfe, nur Belastung. Von einem Felsen hoch über ihm blickte sie in guter Deckung hinunter auf das Geschehen. Der erste Sklavenjäger starb, ohne zu merken wie ihm geschah. Emets Pfleil durchschlug seine Halsschlagader und sein Todeskampf war entsetzlich. Der zweite zuckte zusammen und suchte die Schützin, doch im Blick irgendwohin nach oben bot er nur seine Kehle umso besser dar und starb den gleichen grausamen Tod. Die drei weiteren Krieger suchten Deckung im Gebüsch. Dort waren sie zwar verborgen vor Emets Todesbringern, aber sie konnten auch nicht erkennen, wo sie sich befand. Die Hunde hatten längst abgelassen von Mike, winselten an ihren toten Herren und suchten dann nach den anderen. Sobald sich der erste Krieger zu retten versuchte, indem er den Hunden befahl, am Platz zu sitzen und nicht zu ihm in sein Versteck zu kommen, hatte Emet ihn genau lokalisiert. Ihr steil nach unten führender Schuss ließ den Pfeil keinen Bogen beschreiben und landete sicher im Ziel. An der Schulter durchschlug er oberhalb des Schlüsselbeins den Hals und drang in die Lunge.

Nach den beiden letzten musste sie ein wenig suchen. Doch mit der Scharfschützin so hoch über ihnen waren die Hunde keine Hilfe und auch kein Schutz, nur Gefahr. Sie rannten hin und her, gaben Ruhe und gleich wieder nicht. Einer der Sklavenjäger hatte wohl die Ansicht, die kläffenden Bluthunde würden Emets Aufmerksamkeit ablenken. Als er losrannte aus seiner Deckung den Waldpfad zurück, traf ihn der erste Pfeil ins Bein.

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